Die
Öffnungszeiten der Holocaust Ausstellung an den letzten
Tagen
Am letzten Wochenende, vom 5. bis 8. April haben
die Besucher die Gelegenheit bis 20 Uhr durch die Ausstellungsräume
zu gehen; am letzten Tag, Dienstag, dem 9. April, kann die
Ausstellung bis 22 Uhr besichtigt werden.
Am Samstag, Sonntag und Montag, dem 6., 7. Und
8. April gibt es jeweils um 16 Uhr, (am Sonntag auch um 14
Uhr) die Möglichkeit an Überblicksführungen
teilzunehmen.
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"Es ist geschehen, und folglich kann
es wieder geschehen: darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen
haben."
Primo Levi
Herzlich willkommen auf den Seiten des Büros
für Museumspädagogik!
Der Schriftsteller Primo Levi, nichtpraktizierender Jude und als
Mitglied der italienischen Widerstandsbewegung 1943 verhaftet und
nach Auschwitz deportiert worden, hat das Lagerleben als Abgrund
und Ort der Entmenschlichung beschrieben. Levi überlebte die
NS-Diktatur und veröffentlichte 1947 in Italien unter dem Titel
"Ist das ein Mensch?" seinen autobiografischen Bericht
über Auschwitz. Darin schrieb er: "Es ist nicht leicht
oder angenehm, in diesem Abgrund des Bösen zu graben. Man ist
versucht, sich erschaudert abzuwenden und sich zu weigern, zu sehen
und zu hören: Das ist eine Versuchung der man widerstehen muss."
Unser museumspädagogisches Vermittlungsangebot
zur Holocaustausstellung wendet sich an alle Besucher des Deutschen
Historischen Museums. Bitte wählen sie aus dem folgenden Angebot
aus.
Führungsangebot
Jugend im DHM
Schüler und Lehrer
Zeitzeugengespräch
Univeranstaltung
Literatur- und Internettipps
Weitere Angbote
Impressum
Schöne Grüße, Brigitte Vogel und Stefan
Bresky
Mit Fragen, Anregungen oder Diskussionsbeiträgen
erreichen sie uns per e-mail unter:
vogelb@dhm.de
Führungsangebot:
Überblicksführungen
Samstag 16 Uhr
Sonntag 14 Uhr + 16 Uhr
Montag 16 Uhr
Gebühr: 3 € Dauer: ca. 60 Min
Hörführung für Erwachsene
und Jugendliche
Audiogeräte zum Ausleihen
Gebühr: 3 €
Die Hörführungen bieten zusätzliche
Informationen zu den Ausstellungsobjekten. Sie beinhalten außerdem
über 20 Gedichte, Notizen und andere zeitgenössische Texte,
die von Schauspielern eingesprochen wurden.
Audioguide
English version available from January 31
Price: 3 €
Ausstellung im Gespräch
/ Führung mit Gastreferenten jeweils 19 Uhr
Do, 7.2. Dr. Hermann Simon,
Leiter der Stiftung "Centrum Judaicum", Berlin
Die Stiftung hält die Erinnerung an das jüdische Leben
in Berlin und Umgebung wach.
Hermann Simon erzählt über Ausstellungsobjekte und ihre
Geschichte.
Do, 7.3. Dr. Andreas Nachama,
Leiter der Topographie des Terrors, Berlin
Mit dem Erfahrungsschatz des Rabbiners, des Vorsitzenden der Jüdischen
Gemeinde Berlin
und des Ausstellungsfachmannes kommentiert Andreas Nachama Ausstellungsobjekte.
Do, 4.4. Inge Deutschkron,
Schriftstellerin und Publizistin, Berlin und Tel Aviv
Inge Deutschkron überlebte als so genanntes U-Boot die nationalsozialistische
Herrschaft in
Berlin. Ihre Bücher und Ausstellungsobjekte erinnern an diese
Zeit.
Gebühr: 3 €
Führungen für Gruppen und Schulklassen nach Voranmeldung
Gruppen € 35,-
Schülergruppen € 1,- pro Person
Informationen:
Stefan Bresky, Sonja Trautmann, Brigitte Vogel
eMail: vogelb@dhm.de
Tel: 030/20304-411/415/416
Jugend im DHM
"Die Welt ist viel zu gefährlich,
um darin zu leben -
nicht wegen der Menschen, die Böses tun,
sondern wegen der Menschen,
die daneben stehen und sie gewähren lassen."
Albert Einstein, Physiker und Nobelpreisträger
Für Jugendliche ab 12 Jahren bieten wir in der Ausstellung
eine spezielle Hörführung an. Am Informationsstand des
Kronprinzenpalais können die entsprechenden Audiogeräte
für 3 € entliehen werden.
34 Hörstationen begleiten Dich auf Deinem Ausstellungsrundgang,
der mit dem Ersten Weltkrieg beginnt, in dem 10.000 Juden als Freiwillige
für Deutschland kämpften. Die -trotz aller judenfeindlichen
Äußerungen- weitgehende Integration der jüdischen
Bevölkerung während der Weimarer Republik (1919-1933)
wurde zwischen 1933 und 1939 von der Nationalsozialistischen Diktatur
mit beispielloser Brutalität rückgängig gemacht.
Mitbürger jüdischer Religion und Herkunft wurden ausgeplündert
und aus dem Land gedrängt. Mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs
folgten der in die Sowjetunion einrückenden Wehrmacht die speziell
ausgebildeten Einsatztruppen, um die jüdische Bevölkerung
zu ermorden. Bis zum Kriegsende wurden etwa sechs Millionen europäische
Juden umgebracht.
Wie konnte das geschehen und warum?
Diesen und weiteren Fragen kannst Du in unserer Ausstellung mit
Originalfotos, Filmmaterial, Dokumenten und anderen Spuren der Vergangenheit
nachgehen.
Schüler und Lehrer
Für Schulklassen bieten wir zwei unterschiedliche
Führungen durch die Ausstellung an:
Führung 1
1. In der ersten Führung steht die Situation der deutschen
Juden in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus im Mittelpunkt.
Die Zeugnisse der Täter wie die Nürnberger Rassegesetze,
Fotos von Konzentrationslagern, das Protokoll der Wannseekonferenz
werden den Objekten der Opfer wie Theaterprogrammen aus dem Ghetto,
persönlichen Gegenständen, Texten von Widerstandsgruppen
gegenübergestellt. Diese Führung eignet sich für
alle Jahrgangsstufen und orientiert sich an dem jeweiligen Vorwissen
der Teilnehmer.
Führung 2
2. Die zweite Führung richtet sich an die Sekundarstufe II.
Ausgehend von der Fragestellung in Führung 1 wird die Rezeptionsgeschichte
des Holocaust in beiden deutschen Staaten und im Ausland vorgestellt.
Die juristische, literarische und künstlerische Aufarbeitung
des Holocaust in Deutschland wird ebenso thematisiert wie die drei
Kooperationspartner der Ausstellung Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau,
Yad Vashem und das Holocaust Memorial Museum. Das Leitthema "Motive
der Erinnerung" zieht sich durch den Rundgang. Aktuelle Themen
wie Entschädigung der Zwangsarbeiter, Rechtsradikalismus und
Auschwitzlüge sowie Denkmalsdebatte können anhand von
Originalzeugnissen mit den Schülern diskutiert werden.
Anmeldung:
Tel: 20304-411
FAX: 20304-412
eMail: vogelb@dhm.de
Gebühr: Schülergruppen € 1,- pro Person
(Gruppen werden ab 15 Personen geteilt)
Führung 3
Hörführung für Jugendliche
Die Audiogeräte zum Ausleihen bieten anhand von 34 Fragestellungen
zusätzliche Informationen zu den Ausstellungsobjekten. Sie
beinhalten neben Musikbeispielen über 20 Gedichte, Notizen
und andere zeitgenössische Texte, die von Schauspielern eingesprochen
wurden.
Gebühr: € 3,-
Für Schüler und Lehrer
Lehrer-/
Schülermaterial zur Ausstellung (pdf-Datei zum Herunterladen)(1,07
MB)
Herborner Akte
In Kürze dokumentieren wir hier einige Originalakten, die vom
Bürgermeister der Stadt Herborn geführt wurden und über
die Situation der Juden in dieser Stadt Auskunft geben. Darunter
finden sich regelmäßig geführte Aufstellungen über
die "Bewegung der jüdischen Bevölkerung" von
Herborn, an denen sich die Zuspitzung der Verfolgung bis hin zur
Verwertung ihres Besitzes und zur Ermordung nachvollziehen lässt.
Erläuterungen zu den Dokumenten, weiterführende Literatur
und Fragestellungen für die Bearbeitung der historischen Quelle
im Unterricht werden die Darstellung ergänzen.
Das Originaldokument wird in der Ausstellung
in Themenraum 4 gezeigt
Nur für Lehrer
EINFÜHRUNGSVERANSTALTUNG
FÜR LEHRPERSONEN
Zeitzeugengespräch
"Ich habe nicht deshalb etwas aus meiner Vergangenheit
erzählt,
damit Sie sie kennenlernen sollten,
sondern damit sie wüssten, dass Sie sie niemals kennenlernen
würden."
Elie Wiesel
Gespräch mit Zeitzeugen
Donnerstag 14.02.2002 um 19 Uhr
Im Rahmen der Holocaust Ausstellung veranstaltet das
Deutsche Historische Museum in Zusammenarbeit mit Studenten der
Humboldt-Universität zu Berlin ein Zeitzeugengespräch.
Als Gast wird unter anderem Günter Nobel kommen. Er war selbst
Student der Berliner Friedrich Wilhelm Universität und emigrierte
1939 nach Shanghai. Schwerpunkte des Gespräches werden daher
die von ihm erlebte Vorkriegszeit in Berlin, seine Exilerfahrungen
und die Rückkehr ins Nachkriegdeutschland sein.
Die Veranstaltung findet im Kronprinzenpalais
des Deutschen Historischen Museums statt.
Eintritt frei
Um Anmeldung wird gebeten unter:
Tel: 030-20304-411
eMail: vogelb@dhm.de
Univeranstaltung
Ausstellungsbegleitend
bieten das Institut für Geschichtswissenschaften (Neueste Geschichte)
der Humboldt Universität zu Berlin und das Deutsche Historische
Museum eine Lehrveranstaltung zum folgenden Thema an:
Die Vernichtung der europäischen Juden als Thema
der Geschichtswissenschaft und einer Ausstellung des DHMs
Weitere
Informationen über die Lehrveranstaltung
Literatur- und Internettipps
Einige ausgewählte Werke zum Thema
1. Gesamtdarstellungen zum "Dritten Reich"
und der Shoa
BENZ, Wolfgang (Hrsg.), Die Juden in Deutschland 1933-1945.
Leben unter nationalsozialistischer Herrschaft, München 41996
(1988).
BURLEIGH, Michael, Die Zeit des Nationalsozialismus.
Eine Gesamtdarstellung, Frankfurt/Main 2000.
JÄCKEL, Eberhard u.a. (Hrsg.), Enzyklopädie
des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen
Juden, 3 Bde., Berlin 1993.
FRIEDLÄNDER, Saul, Das Dritte Reich und die Juden,
Bd. 1: Die Jahre der Verfolgung, 1933-1939, München 1998. [Bd.
2 noch nicht erschienen]
HERBST, Ludolf, Das nationalsozialistische Deutschland
1933-1945, Frankfurt/Main 1996.
HILBERG, Raul, Die Vernichtung der europäischen
Juden, 3 Bde., Frankfurt/Main 1990 (1961).
KERSHAW, Ian, Hitler, 2 Bde., Stuttgart 1998/2000.
LONGERICH, Peter, Politik der Vernichtung. Eine Gesamtdarstellung
der nationalsozialistischen Judenverfolgung, München/Zürich
1998.
NIEWYK, Donald, NICOSIA, Francis, The Columbia Guide
to the Holocaust, New York: Columbia University Press 2000.
2. Zur Wannseekonferenz und ihrer Bedeutung
für die Geschichte der Shoa
GERLACH, Christian, Die Wannsee-Konferenz, das Schicksal
der deutschen Juden und Hitlers politische Grundsatzentscheidung,
alle Juden Europas zu ermorden, in: ders., Krieg, Ernährung,
Völkermord. Forschungen zur deutschen Vernichtungspolitik im
Zweiten Weltkrieg, Hamburg 1998, S. 85-166.
HAUS DER WANNSEE-KONFERENZ (Hrsg.), Erinnern für
die Zukunft. Haus der Wannsee-Konferenz 20. Januar 1942. Ansprachen
und Vorträge zur Eröffnung der Gedenkstätte, Berlin
1992.
JÄCKEL, Eberhard, Die Konferenz am Wannsee. "Wo
Heydrich seine Ermächtigung bekanntgab." Der Holocaust
war längst im Gange, in: Zeit 47, 17.1.1942, S. 33f.
KLEIN, Peter, Die Wannsee-Konferenz vom 20. Januar
1942. Analyse und Dokumentation, Berlin 1995.
LOCKE, Hubert G./LITTELL, Marcia Sachs (Hrsg.), Rememberance
and Recollection. Essays on the Centennial Year of Martin Niemöller
and Reinhold Niebuhr and the Fiftieth Year of the Wannsee Conference,
Lanham usw. 1984.
LONGERICH, Peter, Die Wannsee-Konferenz vom 20. Januar
1942: Planung und Beginn des Genozids an den europäischen Juden,
Berlin 1998.
PÄTZOLD, Kurt/SCHWARZ, Erika, Tagesordnung: Judenmord.
Die Wannsee-Konferenz am 20.1.1942. Eine Dokumentation zur Organisation
der Endlösung, Berlin 1992.
SCHWARZ, Gudrun, Judenmord und öffentliche Verwaltung.
50 Jahre nach der "Wannsee-Konferenz", Berlin 1992.
THALMANN, Rita, Das Protokoll der Wannseekonferenz.
Vom Antisemitismus zur "Endlösung der Judenfrage",
in: Alfred Grosser (Hrsg.), Wie war es möglich? Die Wirklichkeit
des Nationalsozialismus. Neun Studien, 2. Aufl., Frankfurt 1980,
S. 156-178.
TUCHEL, Johannes, Am Großen Wannsee 56-58. Von
der Villa Minoux zum Haus der Wannsee-Konferenz, Berlin 1992.
3. Zu museumspädagogischen Fragen allgemein
und zur Didaktisierung der Shoa
ASMUSS, Burkhard/HINZ, Hans-Martin (Hrsg.), Historische
Stätten aus der Zeit des Nationalsozialismus. Orte des Erinnerns,
des Gedenkens und der kulturellen Weiterbildung? Zum Umgang mit
Gedenkorten von nationaler Bedeutung in der Bundesrepublick Deutschland,
Berlin 1999.
BORRIES, Bodo v., Präsentation und Rezeption
von Geschichte im Museum, in: GWU 48 (1997), S. 337-343.
EHMANN, Annegret u.a. (Hrsg.), Praxis der Gedenkstättenpädagogik.
Erfahrungen und Perspektiven, Opladen 1995.
FAST, Kirstin (Hrsg.), Handbuch museumspädagogischer
Ansätze, Opladen 1995.
FAULENBACH, Bernd (Hrsg.), Besucherinteressen und
Besucherverhalten in historischen Museen und Ausstellungen: Dokumentation
einer Tagung, Recklinghausen 1991.
FAULENBACH, Bernd/Jelich, Franz-Josef (Hrsg.), Reaktionäre
Modernität und Völkermord. Probleme des Umgangs mit der
NS-Zeit in Museen, Ausstellungen und Gedenkstätten, Essen 1994.
KORFF, Gottfried, ROTH, Martin, Das historische Museum.
Labor, Schaubühne, Identitätsfabrik, Frankfurt/Main usw.
1990.
YOUNG, James E. (Hrsg.), Mahnmale des Holocaust [Begleitbuch
zur gleichnamigen Ausstellung des DHMs], München/New York 1994.
4. Internettipps
Schlagwortindex: www.shoa.de
Auschwitz online Ausstellung:
www.wsg-hist.uni-linz.ac.at/Auschwitz/htmld/seite1.html
Argumente gegen Auschwitzleugner: www.h-ref.de
Angebote von Institutionen:
www.dhm.de/lemo
(Lebendiges Museum online)
www.ushmm.org
(US Holocaust Memorial Museum, Washington)
www.yad-vashem.org.il
(Gedenkstätte, Jerusalem)
Weitere Angbote
Weitere Angebote des Büros für Museumspädagogik
und Besucherservices
Lehrer/-Schülermaterialien (pdf-Dateien zum Herunterladen)
unter:
www.dhm.de/ausstellungen/inri/schule.htm
www.dhm.de/ausstellungen/ungerer/schule.htm
www.dhm.de/ausstellungen/grundrechte/schule.htm
www.dhm.de/ausstellungen/salgado/SALGADO-Lehrermaterial.PDF
Kinder-CD-ROM "HIP-HOP, COLA, GRUNDGESETZ
- eine Zeitreise für Kinder durch 50 Jahre deutscher
Geschichte (1949 - 1999): www.dhm.de/cdrom
Museumspädagogik
Konzeption und Leitung:
Stefan Bresky und Brigitte Vogel
Praktikant:
Daniel Mahla
Referententeam:
Christoph Kamissek
Daniel Mahla
Beate Quakernack
Hilmar Sack
Dr. Christa Schikorra
Eike Stegen
Marion Stenzel
Gerhard Wolf
Brigitte Vogel
Stefan Bresky
Hörführung
Konzeption und Redaktion:
Stefan Bresky, Brigitte Vogel
Texte:
Stefan Bresky, Judith Hahn, Daniel Mahla, Brigitte Vogel
Tonstudio:
K 13, Tonstudios, Berlin, Michael Kaczmarek
Produktion:
eit systems & technologies GmbH München
www.audioguide.de
www.espro.com
Sprecher:
Peter Eichenberg, Christian Rode, Viola Sauer
englische Sprecher:
David Creedon und Phyllis Driver
Übersetzerin:
Karen Christenson
Wortregie:
Thomas Heyn
Akkordeon:
Reinmar Henschke
Violine:
Bruno Schmidt
Internet
Konzeption, Redaktion und Umsetzung:
Susanne Matthey
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