John F. Kennedy Plakatmotiv. © Runaway Technology

John F. Kennedy - Ausstellungstitel
Ausstellungshalle des Deutschen Historischen Museums von I. M. Pei, 26. Juni bis 13. Oktober 2003

Eine Ausstellung des Deutschen Historischen Museums in Zusammenarbeit
mit dem John F. Kennedy-Institut der Freien Universität Berlin

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John. F. Kennedy
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Ausstellungsrundgang

IV. Popular Culture und Kennedy-Mythos

4.15 Very Popular

"Amerikas Politik würde nun gleichzeitig Amerikas beliebtester Kinofilm, Amerikas liebste Soap-Opera, Amerikas Bestseller sein."
Norman Mailer, 1960

John F. Kennedy war der erste "Popstar" der Politik. Die Faszination für ihn und seine glamouröse Familie spiegelte sich schon zu seinen Lebzeiten in der Populärkultur. Seine Ermordung gab Filmemachern, Autoren, Musikern und bildenden Künstlern weiteren Stoff für ihre Werke. Der Mythos JFK wurde geboren. Bis heute werden Memorabilien und Sammlerstücke unterschiedlichster Art mit dem Konterfei Kennedys produziert, die seinen Status als amerikanische Kultfigur bestätigen.



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Englische Erstausgabe von "Libra", 1988

In seinem Werk "Libra" (dt. "7 Sekunden") setzt sich Don DeLillo, einer der wichtigsten Vertreter der amerikanischen Literatur der Postmoderne, mit den Verschwörungen um das Kennedy-Attentat auseinander. In einer Mischung aus Fakten und Fiktion erzählt DeLillo in zwei von einander bis zu einem gewissen Punkt unabhängigen Handlungssträngen die Geschichte von Lee Harvey Oswald und einer Gruppe von Verschwörern. Der Originaltitel des Buches "Libra" bezieht sich auf Oswalds Sternzeichen Waage. Er steht stellvertretend sowohl für Oswalds unsicheren und unausgeglichenen Charakter als auch für die kunstvoll ausbalancierte Gestaltung des Romans.


Das Buch erschien erstmals 1988 und hat den Originaltitel "Libra". "Libra", zu Deutsch "Waage", ist das Sternzeichen des Attentäters Lee Harvey Oswald. Der Thriller verarbeitet die beiden Lebenläufe Kennedys und Oswalds bis zu ihrem Zusammentreffen. Fiktion und Wirklichkeit gehen in dem Text nahtlos ineinander über.

 

 

Film: Thirteen Days

Im Jahr 2001 kam der aktuellste Film zu John F. Kennedy weltweit in die Kinos: "Thirteen Days". Der Regisseur war der Australier Roger Donaldson. Das dargestellte Thema behandelt Kennedys Krisenmanagement während der dreizehn Tage der Kubakrise im Oktober 1962. Der Produzent und Hauptdarsteller Kevin Costner wollte mit diesem Film eine Wiedergutmachung leisten: Er sollte ein Gegengewicht zu der populistischen Darstellung der Verschwörungstheorien nach Kennedys Ermordung in Oliver Stones Film "JFK" bilden. Das Drehbuch zu "Thirteen Days" basiert auf wahren Begebenheiten. Interviews mit den beteiligten Personen, Tonbandaufzeichnungen Kennedys und seiner Berater und zeitgenössische Erinnerungen Robert Kennedys an diese Zeit sollen möglichst viel Authentizität des Werkes gewährleisten.

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Schaukelstuhl-Spieluhr mit Kennedy-Puppe

Die Spieluhr im Sitz des Schaukelstuhls spielt das Lied "Happy Days Are Here Again". Der Schaukelstuhl wurde im Herbst 1963 produziert, wurde aber nach der Ermordung Kennedy gleich wieder aus dem Handel gezogen.

Kurz vor der Ermordung Kennedys ging dieser Schaukelstuhl, der wie eine Spieluhr funktioniert, in Produktion. Er sollte als Kennedy-Souvenir verkauft werden: Der Präsident zog es wegen seiner Rückenprobleme vor, oft in einem Schaukelstuhl zu sitzen. Die Melodie, die nach dem Aufziehen zu hören ist, gehört zu dem bekannten Lied "Wochenend' und Sonnenschein..." ("Happy days are here again") Nach Kennedys gewaltsamen Tod war der Verkauf dieses Unterhaltungsartikels nicht mehr angemessen, und so wurden die produzierten Stücke bis auf wenige wieder vernichtet. Sie sehen hier also eine Rarität!

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4.16 Mythos

 
Adresse: Unter den Linden 2, 10117 Berlin, Tel: ++49 (30) 20 30 4 - 0, Fax: ++49 (30) 20 30 4 - 543, Wechselausstellungen in der Ausstellungshalle von I.M.Pei Hinter dem Gießhaus 3, 10117 Berlin, Öffnungszeiten: Täglich 10.00 bis 18.00 Uhr, Eintritt 2 Euro, Lageplan: www.berlin.de, Link: Verkehrsverbindungen und weitere Besucherinformationen
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