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Einleitung

Zu Beginn der 1930er Jahre des XX. Jahrhunderts hatten in vielen Staaten Europas, die als neue Demokratien aus dem Ersten Weltkrieg hervorgegangen waren, totalitäre Regime die politische Macht übernommen. In Italien regierten die Faschisten unter Mussolini, in der Sowjetunion setzte Stalin den Sozialismus in totalitärer Form durch, Deutschland wandelten Hitler und die Nationalsozialisten in eine Diktatur um.

 

Auch die bildenden Künste und modernen Bildmedien wurden zielgerichtet für die politische Agitation und Selbstdarstellung der Regime in Nutzung genommen. Häufig schufen Künstler sogar erst geeignete Bildformeln, die eine massenwirksame Verbreitung politischer Ideale und menschenverachtender rassistischer Ziele ermöglichten. Das effektivste Medium für die Inszenierung politischer Bildwerke waren öffentliche Ausstellungen.

 

In den Vereinigten Staaten von Amerika strebte die demokratische Regierung Franklin D. Roosevelt zeitgleich mit dirigistischen Regierungsprogrammen nach einer politischen und wirtschaftlichen Konsolidierung des Landes. Dazu zählten auch Förderprogramme für Künstler sowie Staatsaufträge für Photokampagnen und die Ausgestaltung von Ämtern und Regierungsgebäuden. Die entstandenen Werke dienten oft als Werbeträger für die Politik Roosevelts.

 

Diese Ausstellung führt Propaganda-Kunstwerke aus den drei totalitären Staaten und den demokratischen USA in einer kontrastierenden Gegenüberstellung zusammen.

 

 

Alessandro Bruschetti
Die Faschistische Synthese, 1935, Sintesi Fascista
The Wolfsonian-Florida International University,
Miami Beach, Florida,
The Mitchell Wolfson, Jr. Collection

 

 

Grundriss Der schwierige Nachlass

360° Panorama

 

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