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Ausstellungsplakat - Unter Bäumen. Die Deutschen und der Wald

Wald - Künste

 

Die Deutschen als »Waldvolk«, das seine Gegner aus dem Wald heraus erfolgreich bekämpft: Solche aus römischen Quellen abgeleiteten Zuschreibungen wurden Ende des 18. Jahrhunderts zunehmend populär.

 

Vor allem die Besetzung durch Napoleons Truppen und die folgenden »Befreiungskriege« (1813–1815) beförderten die deutsche Sehnsucht nach politischer Einheit – und den Wandel des Waldes zum nationalen Symbol.

 

Zunächst formte die Literatur die Wahrnehmung des Waldes. Eingebunden in die Romantik und eins mit ihren Motiven prägten Dichter, Märchensammler, bald auch Maler und Komponisten die um sich greifenden Deutungen eines »deutschen« Waldes.

 

Dichtung, Musik und Malerei inspirierten sich seitdem wechselseitig. Patriotische Inhalte finden sich darunter ebenso wie Märchen-, Natur- und Stimmungsbilder. Ironische Verarbeitungen hingegen dominieren die Gegenwartskunst zum »deutschen« Wald.

Caspar David Friedrich: Kreuz im Gebirge, Öl/Leinwand, um 1823, Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Schlossmuseum - Aus den Sammlungen der Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha'schen Stiftung für Kunst und Wissenschaft. Caspar David Friedrich wurde Anfang des 19. Jahrhunderts der prägende Maler des »deutschen« Waldes. Das Gemälde „Kreuz im Gebirge“ stellt eine Art Naturaltar dar; der Wald dient als sakraler Raum.
Robert Zünd: Eichwald, Öl/Leinwand, 1859, Privatsammlung
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