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Wald - Auftritte

 

Der Naturraum »Wald« bot über Jahrhunderte für die Tiere und für deren Jagd eine Art Bühne. Zugleich war der Wald der Arbeitsplatz des Försters. Dessen Geschichte wie auch die der Jagd belegen Veränderungen in der Wald-Wahrnehmung.

 

Als prächtigster Repräsentant aller Waldtiere durfte der Hirsch zunächst nur vom Adel gejagt werden. Der Förster hingegen, der als Polizist des Waldes solche Jagdpraktiken lange zu dulden hatte, konnte sich erst spät zum Waldfachmann entwickeln.

 

Die Jagd als Inszenierung von Macht oder zur Pflege politischer oder geschäftlicher Beziehungen, erreichte in der Regierungszeit Wilhelm II. (1888–1918) ihren Höhepunkt. Doch auch nach dem Kaiserreich verlor die Jagd als gesellschaftliches Ereignis nicht an Attraktivität.

Seiffener Nussknacker, links: Förster, um 1910; Mitte: Förster, um 1968; rechts: der Wilderer Karl Stülpner, um 1981, Erzgebirgisches Spielzeugmuseum Seiffen
Försterhüte aus dem 19. und 20. Jahrhundert, DHM, Berlin und Max Georg Freiherr von Eltz-Rübenach, Steingaden, Foto: Sebastian Ahlers
Schießscheibe von einem Weihnachtsschießen mit aufgeklebtem Farbdruck eines röhrenden Hirschs, 1930, Staatliche Museen zu Berlin - Museum Europäischer Kulturen; Foto: Ute Franz-Scarciglia
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