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Wald - Kultur

 

Die Waldgewerbe und ein massiver Holzeinschlag führten im Verlauf des 18. Jahrhunderts zu einer wachsenden Übernutzung der Wälder. Wald-Bewirtschaftung und Aufforstung – nach den Prinzipien der »Nachhaltigkeit« – sollten dieser Entwicklung entgegenwirken.

 

Nachhaltiges Wirtschaften – das bedeutet, nicht mehr Holz zu ernten als nachwächst. Nach diesem Grundsatz entwickelten sich< die deutsche Forstwirtschaft und Forstwissenschaft zu weltweit anerkannten Vorbildern ihres Fachs. Die Erforschung heimischer Hölzer stand im Mittelpunkt.

 

Holz prägt unsere Kultur und unseren Alltag seit jeher. Die meisten der einst florierenden Waldberufe – Flößer, Harzer, Köhler, Lohgerber oder Glasmacher – sind zwar mittlerweile in Deutschland ausgestorben. Doch Holz wird bis heute nicht nur als Brennstoff genutzt. Es dient weiter als Baumaterial und steckt auch im Parkett, in Tür- und Fensterrahmen, in Möbeln, Kisten, Särgen, Musikinstrumenten, Spielwaren und im Papier.

Drei Bände der Hohenheimer Xylothek, Ende 18./ Anfang 19. Jahrhundert, Universität Hohenheim, Foto: Christian König. Für jede Baumart sind in einer Xylothek Blätter, Wurzeln, Samen, Früchte, Blütenstaub und ähnliches in einem buchförmigen Kasten zusammengefasst.
Kuckucksuhr, Deutschland, Anfang 20. Jahrhundert, DHM, Berlin, Foto: Arne Psille
Weihnachtsberg, Erzgebirge, 1. Hälfte 19. Jahrhundert, DHM, Berlin, Foto: Arne Psille
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