Plakatmotiv "Migrationen 1500-2005"

 

Zuwanderungsland Deutschland: Migrationen 1500-2005 - Die Hugenotten, Deutsches Historisches Museum
22. Oktober bis 12. Februar 2006, Ausstellungshalle von I.M. Pei - Logo DHM

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Flüchtlinge, 'Rückwanderer’ und Arbeitsmigranten
in der Weimarer Republik 1918 – 1933

 

Nach dem Weltkrieg wanderten rund eine Million Deutsche ins Reich ein. Sie kamen aus den an Frankreich und Polen abgetretenen Gebieten. Der Zuzug aus dem Osten wurde jedoch bald beschränkt. Stattdessen versuchte der Staat, die deutsche Minderheit in Polen zu stärken.

 

  Telegramm des Oberpräsidenten von Koblenz an den Regierungspräsidenten
 




Spendenmedaille der Rückwandererhilfe . Messing, geprägt, versilbert, Dm 2,1. Berlin, Deutsches historisches Museum, AK 98/98

 

Die Weimarer Republik war zunächst eines der Hauptziele der Flüchtlinge aus dem revolutionären Russland, unter ihnen 120.000 ‚deutschstämmige’ Rückwanderer. 1922 hielten sich rund 600.000 russische Emigranten im Reichsgebiet auf. Sie konnten jederzeit ausgewiesen werden. Anspruch auf einen Arbeitsplatz hatten sie nur, wenn sich kein Deutscher dafür fand. Deshalb verließen die meisten das Land.

Bis 1921 kamen trotz Einwanderungsverbot 70.000 Juden aus Osteuropa auf der Flucht vor Pogromen nach Deutschland. Nicht zuletzt wegen antisemitischer Ausschreitungen wanderten viele rasch weiter. Ihr Anteil an der Bevölkerung sank schnell auf 0,1 Prozent. Trotzdem war das Schreckbild ‚ostjüdischer’ Zuwanderungsströme weit verbreitet. Der Staat kontrollierte verstärkt die saisonale Zuwanderung aus dem Osten. Die Behörden vermittelten bevorzugt Deutsche. Arbeitgeberverbände forderten jedoch weiterhin Arbeiter aus dem Ausland an.

 

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Adresse: Unter den Linden 2, 10117 Berlin, Telefon: 0049 (0) 30 20 30 4 - 0, Telefax: 0049 (0) 30 - 20 30 4 - 543, Wechselausstellungen in der Ausstellungshalle von I.M.Pei, Hinter dem Gießhaus 3, 10117 Berlin,. Link: Verkehrsverbindungen und weitere Besucherinformationen. Öffnungszeiten: Täglich 10.00 bis 18.00 Uhr
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