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Die DDR versuchte
ihren Arbeitskräftemangel mit Arbeitern aus dem Ausland
zu beheben. Sie schloss deshalb Abkommen zur Ausbildung und
Beschäftigung von Arbeitskräften ab: so mit Ungarn,
Polen, Algerien, Kuba, Mosambik und Vietnam. 1981 hielten
sich 24.000 „Vertragsarbeiter“ in der DDR auf.
1989 waren es fast 94.000, darunter 60.000 Vietnamesen.
Ausländische Arbeiter konnten maximal zwei Jahre im Land
bleiben. Sie übten meist körperlich schwere oder
monotone Tätigkeiten aus. Ihnen drohte vorzeitige Rückkehr,
wenn sie die Arbeitsnormen nicht erfüllten oder gegen
die „sozialistische Arbeitsdisziplin“ verstießen.
Im Rahmen von Außenhandelsverträgen entsandte Polen
Jährlich 10.000 bis 30.000 Fachkräfte für Bau-
und Montagearbeiten in die DDR. Ihr Aufenthalt war befristet,
sie erhielten aber finanzielle Vergünstigungen.
Die ausländischen Beschäftigten lebten abgeschottet
in Wohnheimen. Die DDR-Behörden unterbanden private Kontakte
zwischen Ausländern und Einheimischen.
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Waldarbeiter aus
Mosambik |
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Peter Söllner
Bernau, 1975/1989
Photographie, 23,9 x 18,0
Berlin, Deutsches Historisches Museum,
Ph 2002/281
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Industrienähmaschine
„Textima“ |
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VEB
Nähmaschinenwerke Altenburg,
Kombinat Textima
Görlitz, 1980
Eisen, Holz, Gummi, Kunststoff, 143,0 x 106,5 x 53,0
Berlin, Deutsches Historisches Museum,
AK 99/8 |
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Seit Abschluss des zweiten Regierungsabkommens
zwischen der DDR und Vietnam 1980 kamen die meisten ausländischen
Vertragsarbeiter aus Vietnam, darunter vor allem Frauen, die
in der Textilindustrie arbeiteten. Das Programm stand im Zusammenhang
mit der propagierten sozialistischen deutsch-vietnamesischen
Freundschaft. Zelebriert wurde diese Völkerfreundschaft
zum Beispiel aus Anlass der „Internationalen Woche des
Kampfes, der Aktionen und der Solidarität“.
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Plakat zur internationalen
Solidaritätswoche der
Textil-, Bekleidungs- und Lederarbeiter |
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Industriegewerkschaft
Bekleidung - Leder Berlin (DDR), 1961
Offset, 83,2 x 59,0
Berlin, Deutsches Historisches Museum,
P 90/1268 |
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Über die untenstehenden Buttons können Sie den Bericht
einer Vertragsarbeiterin aus Vietnam und den Beschwerdebrief
algerischer Vertragsarbeiter über die nicht erfolgte
qualifizierende Ausbildung anhören.
Ausschnitte aus einem Interview mit der
ehemaligen
vietnamesischen Vertragsarbeiterin in der DDR, Hoang
Kim Oanh
Berlin, 17. Januar 2005
Interviewer: Frauke Miera
Berlin, Hoang Kim Oanh
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.mp3,
7.362 KB |
Beschwerde-Brief
algerischer Arbeitnehmer des VEB Schotter- und Splittwerks
Oßling an die Werksleitung
(Übersetzt zur Weiterleitung an das ZK der SED)
23. Oktober 1975
Berlin, Bundesarchiv, Stiftung Parteien und Massenorganisationen
der DDR, DY 30 ZK der SED, Abteilung Planung und Finanzen |
.mp3,
1.776 KB |
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