Vermutlich aus dem Besitz König Friedrichs l. von Preußen (1657-1713)
Eisen, Stahl, gebläut, vergoldet, Nußbaumholz
Gl 152 cm, Ll 112,6 cm; Kal 17 mm;
G 3.400
Inv.-Nr.: W 94.21

Aus dem Besitz des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640)
Eisen, Silber, teilweise vergoldet
Gl 116,5 cm; G 1.700g
Inv.-Nr.: W 3404
Schaft, Lauf und Kolben bestehen aus einem Stück, mit einem massiven Stöpsel als Mündungsverschluß. Am Kolbenende ist eine Öffnung mit Gewinde eingearbeitet. Der Verschluß fehlt. Der Hahn, die Pulverpfanne, das Korn sowie der Abzugsmechanismus sind funktionslos angedeutet und teilweise vergoldet. Auf der rechten Kolbenwange sind unter dem Kurhut der Namenszug des Kurfürsten Friedrich III. und die Devise des Hosenbandordens graviert. Auf der linken Kolbenwange ist unter dem Kurhut in einem ovalen Schild seine Titulatio eingetragen. Auf der Kolbenunterseite ist graviert: »GEORG Wilhelm MargGraf zu Brandenburg des Heil Röm. Reichs Ertz Cämerer und Churfürst in Preussen zu Gülich Cleve und Bergen Hertzog Anno 1627«. Darunter ist das große brandenburgische Wappen angebracht. Die Schaftseiten sind mit Jagddarstellungen verziert.

Aus dem Besitz des Königs Friedrich Wilhelm l. von Preußen (1688-1740)
Büchsenmacher: Georg von der Fecht (1675-1740)
Am Schloßblech bez. »von der fecht Berlin«
Eisen, Stahl, damasziert, Messing, vergoldet, Nußbaumholz
Gl 99,8 cm, Ll 63,5 cm; Kal 21 mm;
G 4.000 g
Inv.-Nr.: W 1165 (14.241)

Büchsenmacher: Johann Ertmann Schintzel (erw. 1690-1738)
Auf dem Lauf bez. »IOHAN ERTMAN SCHINZEL A DESSAV 1738«, am Schloß bez. »SCHINZEL A DESSAV«
Eisen, Stahl, Wurzelholz
Gl 98,5 cm, Ll 62,5 cm; Kal 18 mm;
G 3.400 g
Inv.-Nr.: W 54.726
Die Dessauer Büchsenmacherfamilie brachte eine Reihe von Meistern hervor. Johann Ertmann wurde 1690 in Dessau geboren. Vermutlich ein Sohn von Elias Schintzel, arbeitete er ab 1713 in der Werkstatt seines Vaters für den preußischen Hof. Bisher lagen für ihn nur Arbeiten bis 1725 vor. Offensichtlich ist er nach seiner Berliner Tätigkeit wieder nach Dessau zurückgekehrt und arbeitete in seiner Heimatstadt zumindest bis 1738. Auch Johann Ertmann verwendete die Meistermarke der Familie, ein Gewehr und Weinranken mit einer Traube. Das brandenburgisch-preußische Zepter in der Mitte der Meistermarke galt als Zeichen des Hofbüchsenmachers. Das Monogramm »l E S« ist am oberen Rand angebracht.

Laufschmied: Diego Esquibel, Madrid (erw. 1694-1732)
Schloßmacher: Johann Jakob Kuchenreuter, Regensburg (1709-1783)
Lauf bez. »Es Quibel EN Madrit Anno 1719«
Schloß bez. »IOH KUCHENREUTER«
Gl 108 cm, Ll 91,4 cm; Kal 16 mm;
G 2.890 g
Inv.-Nr.: W 59.785

Büchsenmacher: Johann oder Joseph Steckel (ca. 1730-1770 tätig in Wiener Neustadt und Deggendorf in Bayern)
Auf dem Lauf bez. »IO STOCKEL IN NEVSTAT«
Eisen, Stahl, damasziert, Messing, vergoldet, Wurzelholz
Gl 115 cm, Ll 76,5 cm; Kal 16 mm;
G 4.180 g
Inv.-Nr: W 59.1227

Eisen, Stahl, graviert, geschnitten, Messing, vergoldet, Wurzelholz
Gl 117,5 cm, Ll 78 cm; Kal 16 mm;
G 3.920 g
Inv.-Nr.: W 70.24

Büchsenmacher: Jean oder Pierre Joseph Prévost
Auf den Läufen bez. »PREVOST ARQUE-BUSIER DU ROI« und »ET DE MONSIEUR A VERSAILLES«, auf dem Schloßblech bez. »PREVOST ARQUEBUSIER / DU ROI & DE MONSIEUR«
Stahl, Eisen, graviert, geschnitten, vergoldet, Horn
Gl 122 cm, Ll 85 cm; Kal 15 mm; G 2.450 g
Inv.-Nr.: W 83.15

Eisen, Stahl, Kupfer, Holz
Gl 111 cm, Ll 72,1 cm; Kal 11 mm;
G 2.850 g
Inv.-Nr.: W 70.97

60a. Steinschloßgewehr, Weimar, um 1750

Büchsenmacher: Johann Martin Laun, Weimar (erw. ca. 1728 - nach 1769)
Laufschmied: Sivilla Peresteva, Ripoll und Barcelona (1696-1763)
Stahl, Eisen, Messing, vergoldet, Nußbaumholz
Gl 140,5 cm, Ll 102 cm; KaL 13 mm;
G 3.700g
Inv.-Nr.: W 91.9

Gl 122,8cm
Stahl, Eisen, Leder, Holz, grüner Samt, Hanf
Inv.-Nr: W 91.11