14. Medaille (Bankportugaleser) auf die Friedensschlüsse von Versailles und Hubertusburg und das Hamburger Friedensfest, 1763 |
|||||
13. | 15. | ||||
Medailleur: Johann Leonhard Oexlein (1715-1787) |
|||||
"Janus clusus" - der Janustempel ist geschlossen,
und der Krieg ist aus. In vielen Städten Deutschlands wurden Friedensfeste
gefeiert. Zur Erinnerung an den Friedensschluß erschienen natürlich
auch Medaillen. Am 15. Mai 1763 feierte Hamburgs Bürgerschaft das
Friedensfest. Auf alle drei zusammengehörenden Anlässe, beide
Friedensschlüsse und das Fest, ließ der Senat aus Gold und
Silber eine spezielle Medaille, einen Bankportugaleser, prägen.
Bild- und Schriftidee kamen aus der Hansestadt, die Ausführung
der Stempel besorgte Medailleur Oexlein aus Nürnberg. Bankportugaleser
stellen unter den Hamburg-Medaillen eine Besonderheit dar. Sie dienten
zu Ehrengeschenken bei speziellen Gelegenheiten, wo man kein Bargeld
reichen mochte. Hamburgs 1619 gegründete Bank gab diese in der
Regel als 10-Dukaten-Stück geprägten Goldmedaillen heraus.
Neben der Medailleursignatur findet sich auf den Geprägen zumeist
die Namenschiffre des Bankpräsidenten (ältester Bankbürger),
im vorliegenden Fall N.G.L. für Nicolaus Gottlieb Lütkens,
der damit für Gewicht und Feingehalt garantierte. Zuweilen sind
Hamburger Bankportugaleser im halben oder doppelten Gewicht herausgegeben
worden, aber auch als Silberabschläge bekannt, wie das vorliegende
Stück belegt. |
|||||
13. | 15. |