21. Medaille auf die Befreiungskriege, 1815

20. 22.

Medailleur: C. Jacob
Hersteller: Königliche Eisengießerei Berlin
7,35 cm; Eisen
Inv.-Nr.: N 85/10
Literatur: Marienburg 3788; Henckel 2206

Befreiungskriege 1813-15 - "Breslau in den Tagen der Erhebung (März 1813)"
(Farbdruck um 1890, nach Aquarell von Richard Knötel, 1857-1914)


Erst nach langem Zögern trug König Friedrich Wilhelm III. von Preußen der nationalen Stimmung Rechnung und erließ am 17. März 1813 in Breslau den Appell "An mein Volk" zum Kampf gegen die napoleonische Fremdherrschaft. Am gleichen Tag wurde die von Scharnhorst entworfene Landwehrordnung erlassen, wonach jeder nicht zum stehenden Heer gehörende Preuße im Alter unter 40 Jahren verpflichtet war, sich zum Dienst in der Landwehr zu melden. Der Kampf begann und wurde in blutigen Schlachten gewonnen. Der Aufruf vom März 1813 galt seither als Synonym für den Beginn der Befreiungskriege. Nach einer Zeichnung der Gebrüder Henschel fertigte Medailleur Jacob 1815 ein Modell für eine Eisenkunstgußmedaille, die den König im Feldlager zwischen Vertretern verschiedener Waffengattungen zeigt, während im Hintergrund Kavallerie zu sehen ist. Diese Medaille war sehr beliebt und wurde sowohl in Berlin als auch in Gleiwitz gegossen.
1913 nahm Medailleur Paul Sturm das Thema "Aufruf von 1813" noch einmal auf, als er die Stempel für die offiziellen Gedenkmünzen zur Jahrhundertfeier der Befreiungskriege entwarf. Sturm entschied sich für einen König zu Pferd zwischen jubelnden Landwehrsoldaten.

20. 22.
Untitled Document Untitled Document