Sammlungen des Deutschen Historischen Museums

• Titel: Edison-Glühlampe
• Hersteller: Deutsche Edison-Gesellschaft
• Datierung: 1882
• Material/Technik: Glas, Messing, Platindraht, Bambusfaden, Gips? (keramischer Werkstoff?), Papier
• Maße (H×Ø): 13 × 5 cm
• Inventar-Nr.: HI 82/147

Thomas Alva Edison (1847-1931) gelang es im Oktober 1879, durch Verwendung von Kohlefäden und durch Einführung einer Schraubfassung die Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Erfolg der Glühlampe zu schaffen. Im Mai 1880 wurden diese Lampen erstmalig während einer Jungfernfahrt des Dampfschiffes „Columbia“ von New York nach San Francisco, das mit 115 Kohlefadenlampen illuminiert war, der Öffentlichkeit vorgestellt und als Sensation aufgenommen. Ähnlich wie schon beim Telephon und beim Telegraphen kam es auch hier zu Urheberstreitigkeiten, denn eine ganze Reihe von Forschern beanspruchte die Erfindung des elektrischen Lichtes für sich. So prozessierte die englische Firma „Swan United Electric Light Corporation“ jahrelang gegen Edison, denn Josef Wilson Swan (1828-1914) hatte seine Glühlampe bereits 1878 patentieren lassen. In den Patentprozessen stellte sich aber heraus, dass Heinrich Goebel schon 25 Jahre früher ähnliche Lampen gebaut hatte. Dennoch gilt Edison bis heute als eigentlicher Erfinder der Kohlefadenlampe.