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Der Sozialdemokrat Hugo Haase war seit 1897 Mitglied des Reichstages, 1911 wurde er Stellvertretender Parteivorsitzender. 1917 gehörte er zu den Mitbegründern der USPD. Am 10. November 1918 konstituierte sich der von Sozialdemokraten und Unabhängigen Sozialisten unter der Führung Friedrich Eberts und Hugo Haases gebildete „Rat der Volksbeauftragten“. Haase als Mitglied der USPD forderte im Gegensatz zur Politik der SPD eine Räteregierung. Weihnachten 1918 kam es zum Bruch zwischen USPD und SPD, die schließlich ihre Vorstellungen durchsetzen konnte: im Januar 1919 fanden die Wahlen zur Nationalversammlung statt. Hugo Haase wurde im selben Jahr ermordet.