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Die Unterzeichnung des Reichskonkordats mit dem Vatikan im Juli 1933 war der erste außenpolitische Erfolg und ein Prestigegewinn der Hitler-Regierung. Es enthielt u.a. Bestimmungen über den Schutz katholischer (nichtpolitscher) Organisationen, die Ausübung des kath. Bekenntnisses in Deutschland, über den Schutz kirchlichen Eigentums und kirchlicher Schulen und Hochschulen. Gleichzeitig schloß es die katholischen Geistlichen von jeder parteipolitischen Betätigung aus. Für Hitler war es eine Möglichkeit, seine Konzessionsbereitschaft zu verdeutlichen und den Verdacht der Kirchenfeindlichkeit seines Regimes zu entkräften. Der Vatikan begründete den Abschluß mit der klaren Haltung Hitlers gegenüber dem Bolschewismus und der „Gottlosenbewegung“.