Sammlungen des Deutschen Historischen Museums

Kunst II › NumismatikMünzenBestandsauswahl

vorheriges Objekt | nächstes Objekt

Halbaugustalis Friedrichs II. von Hohenstaufen
Vorschaubild
  • Titel: Halbaugustalis Friedrichs II. von Hohenstaufen
  • Datierung: um 1231
  • Gewicht: 2,62g
  • Inventar-Nr.: N 2000/116

Die ganzen und halben Augustalen Friedrichs II. von Hohenstaufen zählen aufgrund ihrer künstlerischen und technischen Vollendung sowie des eher unzeitgemäßen, antikisierenden Kaiserbildnisses zu den berühmtesten Schöpfungen der 2600jährigen Geschichte der Goldprägungen. Sie gelten als die schönsten Münzen des gesamten Mittelalters und als wichtige Zeugnisse der staufischen Protorenaissance. Noch bevor die bedeutenden Goldmünzen der italienischen Stadtstaaten entstanden, markierten die Augustalen eine Wende in der abendländischen Münz- und Geldgeschichte.
Die Augustalen werden im Dezember 1231 in den Konstitutionen von Melfi zum ersten Mal erwähnt. Nummi aurei qui augustales vocantur, Brundusi et Messina cuduntur (Goldmünzen, die Augustalen genannt werden, sind in Brindisi und Messina gerägt worden). Das Münzbild – Kaiserbüste und Adler – spiegelt in ausdrucksvoller Weise das Geschichtsverständnis des letzten Staufenkaisers wider, der sich ganz bewußt in der Kontinuität der römischen Kaiser sah und die Welt der Antike nicht nur bei seinen Münzen wieder aufgriff.

Anschrift, Öffnungszeiten (siehe Besucherinfos)
Fußleiste
Startseite English version Suche Startseite Stadtplan (extern) Besucherinfos Startseite Startseite Suche Gästebuch