Angesichts des in der Weimarer Republik grassierenden sozialen Elends beteiligte sich George Grosz 1924 an der zugunsten der "Internationalen Arbeiterhilfe" herausgegebenen Graphikmappe "Hunger - 7 Originallithographien". Im Unterschied zu den Arbeiten seiner Mitstreiter, die die Hungernden aus dem sozialen Umfeld herausgelöst zeigen, erzielt Grosz seine Wirkung durch die Gegenüberstellung der Hungernden mit dem reich gefüllten Schaufenster eines Delikatessengeschäfts. Hunger rührt nicht vom Mangel an Nahrungsmitteln her, sondern von der ungerechten Verteilung des Wohlstands, lautet Grosz' Botschaft.
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Die Weimarer Republik
Hunger und soziales Elend
Biografie Georg Grosz
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