Als Sebastian Fritz im September 1854 aus New York an seine Angehörigen schrieb, hatte er eine beschwerliche Reise über den Atlantik hinter sich. Nach 47 Tagen auf See, bei Übelkeit, schlechtem Essen und verdorbenem Wasser, aber auch angeregt durch bisher nie Gesehenes wie Wale, Seeschlangen und Eisberge, war Fritz im damaligen Auswandererland Nummer eins, den Vereinigten Staaten von Amerika, angekommen. Welche Gründe ihn aus seiner Heimat, vermutlich Hessen, getrieben hatten, wissen wir nicht. Aber sie waren schwerwiegend genug, um diese gefährliche Passage auf sich zu nehmen. Schließlich hätte sie ihn das Leben kosten können, wie er schreibt: "Wir hatten 6 Leichen auf dem Schiff."
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Die Auswanderung aus Deutschland
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