Die bereits im Ersten Weltkrieg begonnene Entwertung der Mark setzte sich nach Kriegsende verstärkt fort. Während die Gold- und Devisenbestände des Reichs immer stärker abnahmen, erreichte der Kurs des US-Dollars schwindelerregende Höhen. Mit ihm stiegen die Lebenshaltungskosten und die Aktienkurse. Zu den Verlierern der Inflation zählten vor allem diejenigen, die über keine "Sachwerte" verfügten und deren Ersparnisse von Stunde zu Stunde an Wert einbüßten. Demgegenüber profitierten Großindustrielle von der Geldentwertung: Vor allem Hugo Stinnes nutzte die Inflation, um sich über Kredite ein Wirtschaftsimperium zusammenzukaufen.
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Die Inflation 1923
Industrie und Wirtschaft
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