Politiker
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18814. Mai: Alexander Kerenski wird als Sohn eines Gymnasialdirektors in Simbirsk geboren.
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1889Umzug mit der Familie nach Taschkent.
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1899-1904Studium der Rechtswissenschaften an der Universität St. Petersburg.
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1905Kerenski wird Mitglied der sozialistischen Sozialrevolutionären Partei.
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1905-1912Als Rechtsanwalt wird Kerenski ein bekannter Verteidiger in politischen Prozessen.
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1912-1917Mitglied der Duma. Kerenski ist Fraktionsvorsitzender der Sozialrevolutionären Partei.
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191727. Februar: In der Februarrevolution wird Kerenski in das Provisorische Exekutivkomitee der Duma berufen, das eine parlamentarische Regierungsübernahme vorbereiten soll. Am selben Tag wird er stellvertretender Vorsitzender des Exekutivkomitees des neugegründeten Arbeiter- und Soldatenrates (Sowjet).
2. März: Kerenski wird Justizminister in der ersten Provisorischen Regierung unter Ministerpräsident Georgi Fürst Lwow, obwohl der Sowjet eine Regierungsbeteiligung an der bürgerlichen Koalition abgelehnt hat.
19. Mai: Kerenski wird Kriegsminister in einer liberal-sozialistischen Koalitionsregierung.
18. Juni: Er gibt auf Druck der Entente zur Entlastung der französischen Westfront Befehl für eine Offensive gegen die deutsche Armee (Kerenski-Offensive). Ihr Scheitern führt zum Zusammenbruch des russischen Heeres.
21. Juli: Kerenski wird Ministerpräsident einer sozialistisch-liberalen Regierung.
9. September: Kerenski lässt einen Putschversuch des Oberkommandierenden der russischen Truppen, General Lawr Kornilow (1870-1918), niederschlagen. Er übernimmt selbst das militärische Oberkommando.
14. September: Kerenski proklamiert die Republik Russland.
25. Oktober: In der Oktoberrevolution besetzen die Bolschewiken den Winterpalast von St. Petersburg, in welchen sich die Regierung ohne ausreichende militärische Unterstützung zurückgezogen hat, und verhaften die Kabinettsmitglieder. Kerenski ist rechtzeitig die Flucht aus der Stadt gelungen. -
191820. Juni: Nach Versteck im Untergrund - in Finnland, St. Petersburg und Moskau - gelingt Kerenski die Flucht nach London. Er zieht weiter nach Paris.
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1922-1932Herausgeber einer in Paris erscheinenden russischen Emigrantenzeitung.
Autor und Herausgeber zahlreicher Studien über die russische Revolution. -
1940Übersiedlung in die USA. Lehrtätigkeit an verschiedenen Universitäten.
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1965Kerenski veröffentlicht seine Memoiren ("The Kerensky memoirs").
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197011. Juni: Alexander Kerenski stirbt in New York.
Gabriel Eikenberg
© Deutsches Historisches Museum, Berlin
14. September 2014