Politiker, Publizist
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18946. März: Edgar Julius Jung wird als Sohn des Volksschullehrers Wilhelm Jakob Jung und dessen Frau Frieda (geb. Friedrich) in Ludwigshafen geboren.
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1913-1920Studium der Rechtswissenschaften in Lausanne, Heidelberg und Würzburg.
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1919Nach Kriegsteilnahme als Flieger, Eintritt in das Freikorps Epp.
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1920Studienabschluss und Promotion zum Dr. jur.
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1922Niederlassung als Anwalt in Zweibrücken.
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1923/24Jung beteiligt sich am passiven Widerstand gegen die französische Pfalzbesetzung und gründet einen Kampfbund zur Abwehr der pfälzischen Separatisten.
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19248. Januar: Beteiligung an der Ermordung eines pfälzischen Separatistenführers und seiner Gefolgschaft in Speyer.
Aufgrund seiner terroristischen Aktivitäten ausgewiesen, lässt sich Jung als Anwalt in München nieder und bewirbt sich vergeblich um ein Reichstagsmandat bei der Deutschen Volkspartei (DVP). -
1928Veröffentlichung der Schrift "Die Herrschaft der Minderwertigen. Ihr Zerfall und ihre Ablösung durch ein neues Reich", die seine Entwicklung zu einem der Hauptvertreter der Konservativen Revolution markiert.
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1932Herbst: Nachdem er die Politik Franz von Papens bereits seit geraumer Zeit publizistisch unterstützt hat, wird Jung erstmals als Verfasser von Reden des Reichskanzlers herangezogen.
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1933Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme konkretisiert Jung seine zunehmend kritische Haltung zum Regime und sammelt Gleichgesinnte zur Vorbereitung eines konservativen Staatsstreichs um sich.
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193423. Juni: Jung wird wegen der von ihm verfassten "Marburger Rede" von Papens, gehalten am 17. Juni, welche die konservative Kritik am Nationalsozialismus deutlich artikulierte, verhaftet.
30. Juni: Während des Röhm-Putsches wird Edgar Jung in Oranienburg erschossen.
Daniel Wosnitzka
© Deutsches Historisches Museum, Berlin
14. September 2014