Schriftsteller
1916 einberufen zur Armee, kämpft Remarque im Ersten Weltkrieg ab 1917 an der Westfront. Nach Kriegsende beginnt er mit dem Schreiben von Gedichten und Kurzprosa. Seinen Durchbruch erringt er 1929 mit dem in Deutschland kontrovers diskutierten Welterfolg „Im Westen nichts Neues“. In Folge zunehmender politischer Angriffe emigriert Remarque 1932 in die Schweiz und später in die USA. Seine Werke werden von den Nationalsozialisten als „schädliches und unerwünschtes Schrifttum“ verboten und 1933 Opfer der Bücherverbrennungen. 1938 wird ihm die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen. Im US-amerikanischen Exil kann er als Schriftsteller weiterhin literarische Erfolge erzielen. Kurz vor seinem Tod 1970 wird Remarque das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
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189822. Juni: Erich Maria Remarque (eigtl. Erich Paul Remark) wird als Sohn des katholischen Buchdruckers Peter Remark in Osnabrück geboren.
Seine Ausbildung erhält er am Katholischen Lehrerseminar der Stadt. -
1916Einberufung zur Armee.
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1917Juni: Nach sechs Monaten Ausbildung wird er im Ersten Weltkrieg an der Westfront eingesetzt.
Juli: Aufgrund einer Verletzung durch Granatsplitter bleibt er bis Oktober 1918 in einem Duisburger Lazarett. -
1918Nach Kriegsende versucht sich Remarque in verschiedenen Berufen. Er ist als fliegender Händler, Agent für Grabsteine, Organist, Volksschullehrer und als Theater- und Konzertkritiker bei der "Osnabrücker Tageszeitung" tätig. Er veröffentlicht Gedichte und Kurzprosa.
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1920Publikation seines Künstlerromans "Die Traumbude".
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1923/24Als Redakteur einer Werkzeitschrift bereist Remarque die Schweiz, Jugoslawien, die Türkei, Italien, England und Belgien.
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1925Redakteur der Berliner Zeitung "Sport im Bild".
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1929Remarque erringt einen Welterfolg mit seinem Roman "Im Westen nichts Neues", der das Tabu vom Heldentod der Soldaten bricht. Er spricht darin von der "verlorenen Generation, die vom Krieg zerstört wurde, auch wenn sie seinen Granaten entkam". In Deutschland löst der Roman heftige Kontroversen aus.
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1930Verfilmung von "Im Westen nichts Neues".
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1932April: Remarque lässt sich in der Schweiz nieder.
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193310. Mai: Im Zuge der von den Nationalsozialisten inszenierten Bücherverbrennung wird auch "Im Westen nichts Neues" aus öffentlichen Bibliotheken entfernt.
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1937In London erscheint Remarques Roman "Three Comrades", der ein Jahr später in Amsterdam in deutscher Sprache veröffentlicht wird.
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1938Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft.
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1939Remarque emigriert in die USA.
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1941Veröffentlichung des in englischer Sprache geschriebenen Romans "Flotsam" in London, der auf deutsch in Stockholm unter dem Titel "Liebe Deinen Nächsten" erscheint.
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1945Nach dem Zweiten Weltkrieg lebt Remarque abwechselnd in New York und in Porto Ronco (Schweiz).
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1946Mit der Veröffentlichung des Emigrantenromans "Arch of Triumph" in den USA hat er einen weiteren weltweiten literarischen Erfolg, an den er mit seinen folgenden Werken jedoch nicht anknüpfen kann.
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1947Remarque nimmt die amerikanische Staatsbürgerschaft an.
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1952Publikation des Romans "Der Funke Leben".
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1954Der zeitlich im nationalsozialistischen Deutschland angesiedelte Roman "Zeit zu leben und Zeit zu sterben" erscheint.
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1956Remarque veröffentlicht den zur Zeit der Weimarer Republik spielenden Roman "Der schwarze Obelisk".
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1963Der Roman "Die Nacht von Lissabon" wird veröffentlicht.
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1967Verleihung des Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland.
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197025. September: Erich Maria Remarque stirbt in Locarno.
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1971Sein letzter Roman "Schatten im Paradies" erscheint postum.