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19126. Februar: Eva Braun wird in München als Tochter eines Lehrers geboren.
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1928Nach dem Besuch des Lyzeums beginnt sie eine einjährige Handelsschulausbildung in einem Kloster bei Simbach am Inn.
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1929Als Sprechstundenhilfe ist sie einige Monate in München tätig.
Sie wechselt als Bürokraft zum Fotografen Heinrich Hoffmann, wo sie Adolf Hitler kennenlernt. -
1931Nach dem Selbstmord der Nichte Hitlers, Geli (eigtl. Angela) Raubal, intensiviert Hitler den Kontakt zu Braun.
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1932November: Braun versucht, sich durch einen Schuss in den Hals selbst zu töten.
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1935Sie verübt einen zweiten Selbstmordversuch mit einer Überdosis Schlafmittel. Hitler will einen Skandal im Zusammenhang mit dem Tod Raubals verhindern und verstärkt den Kontakt zu Braun. Er lässt Hoffmann ein Haus in München kaufen und stellt es ihr zusammen mit einem Mercedes und einem Chauffeur zur Verfügung.
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ab 1936Nachdem die Halbschwester Hitlers und Mutter von Raubal aus dem Berghof ausgezogen ist, beginnt sich Braun auf dem Obersalzberg einzurichten. Sie tritt dort nicht als Gastgeberin auf; Hitler bekennt sich nicht öffentlich zu ihr.
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1938In Hitlers Testament wird sie als erste bedacht: Sie soll im Fall seines Todes bis zum Lebensende einen monatlichen Betrag von 1.000,- RM erhalten.
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1944Durch die Hochzeit ihrer Schwester mit einem Verbindungsoffizier Heinrich Himmlers wird Braun in der Umgebung Hitlers "gesellschaftsfähig".
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19457. März: Bevor die Rote Armee die Stadt einschließt, fährt Braun nach Berlin.
15. April: Sie bezieht einen Raum im Bunker unter der Reichskanzlei.
28./29. April: Kurz vor Mitternacht werden Braun und Hitler von einem Gauamtsleiter, der als Standesbeamter fungiert, im Bunker getraut. Joseph Goebbels und Martin Bormann sind Trauzeugen. Im Protokoll sind der Notstand und die Kriegstrauung verzeichnet, auch die "arische Abstammung" und "keine Erbkrankheiten" werden vermerkt.
30. April: Eva Braun tötet sich gemeinsam mit Adolf Hitler im Bunker. Sie stirbt durch die Einnahme von Gift.
Die Leichen werden einem Befehl Hitlers zufolge im Garten der Reichskanzlei mit Benzin übergossen und verbrannt.
Kai-Britt Albrecht
© Deutsches Historisches Museum, Berlin
16. September 2014