Maximilian Freiherr von Weichs 1881-1954

Militär

  • 1881
    12. November: Maximilian Freiherr von Weichs wird als Sohn des Oberstallmeisters des Herzogs von Anhalt in Dessau geboren.
  • 1901
    Nach dem Abitur tritt Weichs in das bayerische "2. Schwere Reiter-Regiment Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich-Este" in Landshut ein.
  • 1914
    Bei Beginn des Ersten Weltkriegs ist Weichs Ordonnanzoffizier der bayerischen Kavallerie-Division.
  • 1915-18
    Verwendung im Generalstab des III. bayerischen Armeekorps.
  • 1919
    Übernahme in die Reichswehr.
  • 1920-1923
    Verwendung als Generalstabsoffizier der 3. Kavalleriedivision in Kassel.
  • 1921
    1. Februar: Beförderung zum Major.
  • 1924
    Weichs wird Eskadronchef des 18. Reiterregiment in Stuttgart.
  • 1925
    Versetzung als Taktiklehrer zur Infanterieschule in Ohrdruf (Thüringen).
  • 1928
    1. Februar: Weichs wird als Oberstleutnant Kommandeur des Reiterregiment 18 in Stuttgart-Cannstadt.
  • 1930
    1. März: Berufung als Chef des Stabes der 1. Kavallerie-Division in Frankfurt/Oder.
    1. November: Beförderung zum Oberst.
  • 1933
    1. April: Beförderung zum Generalmajor und Berufung als Infanterieführer III nach Berlin.
  • 1934
    Versetzung als Kommandeur der 3. Kavalleriedivision nach Weimar.
  • 1935
    Aus der 3. Kavalleriedivision entsteht nach Wiedereinführung der Wehrpflicht die 1. Panzerdivision, die Weichs bis 1936 aufbaut. Der Aufbau einer schlagkräftigen Panzerwaffe und andere Modernisierungen dienen dem Umbau der Reichswehr zur Wehrmacht und den Kriegsvorbereitungen der NS-Führung.
  • 1936
    1. Oktober: Beförderung zum General der Kavallerie.
  • 1937
    12. Oktober: Weichs wird Kommandierender General des XIII. Armeekorps in Nürnberg.
  • 1938
    1. Oktober: Sein Armeekorps nimmt aktiv an der Besetzung des Sudetenlandes teil.
  • 1942
    Juli: Nach der Entlassung Bocks übernimmt Weichs das Kommando über die neugebildete Heeresgruppe B. Dieser gehört neben der
    2. Armee, der 4. Panzerarmee von Hermann Hoth, der
    2. ungarischen und der 8. italienischen Armee auch die 6. Armee unter Friedrich Paulus an.
    Die Heeresgruppe B muss nach der deutschen Sommeroffensive eine mit 800 Kilometern zu lange Frontlinie von Stalingrad bis Woronesch abdecken.
    20. November: Mit Beginn der sowjetischen Offensive erkennt Weichs die Gefahren für die in Stalingrad kämpfende 6. Armee. Diese wird jedoch aus dem Verband der Heeresgruppe B herausgelöst und der neugebildeten Heeresgruppe Don unter Generalfeldmarschall Erich von Manstein zugeordnet.
  • 1943
    30. Januar: Gemeinsam mit Paulus, Ewald von Kleist und dem Luftwaffengeneral Wolfram Freiherr von Richthofen (1895-1945) wird Weichs zum Generalfeldmarschall befördert.
    Sommer: Weichs befiehlt eine Frontverkürzung und fällt damit bei Adolf Hitler in Ungnade.
    10. Juli: Versetzung in die Führerreserve.
    August: Weichs wird wieder aktiv und als Führer der Heeresgruppe F Oberbefehlshaber Südost der Truppen auf dem Balkan.
  • 1944
    Herbst: Seine letzte militärische Leistung ist der geordnete Rückzug der deutschen Truppen aus Griechenland und Jugoslawien.
  • 1945
    5. Februar: Weichs erhält das Eichenlaub zum Ritterkreuz.
    25. März: Erneute Versetzung in die Führerreserve.
    2. Mai: Verhaftung in Ettal/Bayern durch die Amerikaner.
  • 1948
    Nach jahrelanger Haft wird Weichs im sogenannten "Südostprozess" in Nürnberg wegen der deutschen Vergeltungsmaßnahmen bei der Partisanenbekämpfung angeklagt, wegen seines schlechten gesundheitlichen Zustands jedoch aus der Haft entlassen und nicht verurteilt.
  • 1949
    15. Juni: Wieder genesen, zieht sich Weichs auf den Familiensitz Schloss Rösberg bei Bonn zurück.
  • 1954
    27. September: Maximilian Freiherr von Weichs stirbt nach längerer Krankheit auf Schloss Rösberg.
Robert Thoms
14. September 2014

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