Das
Protokoll - Der
Weg durch Berlin
Als die einzelnen Stationen des Besuchs - Kongresshalle,
Brandenburger Tor, Checkpoint Charlie, das Rathaus Schöneberg,
die FU Berlin und das Hauptquartier der amerikanischen
Truppen - feststanden, waren die geplanten sieben Stunden
mit einem sorgfältig ausgewählten Programm
voll ausgefüllt. Berlin präsentierte sich
mit den Symbolen des Kalten Krieges und einem kleinen
Ausschnitt seiner Wissenschaft und Wirtschaft. Die andere,
persönliche Seite Berlins sahen die Planer mit
der Wegstrecke, die durch die Wohngegenden der Stadt
führte, ebenfalls repräsentiert. Die zentralen
Punkte des Westberlins der Nachkriegszeit - Ernst-Reuter-Platz,
Gedächtniskirche und Kurfürstendamm - wären
auf der ursprünglichen Route unberücksichtigt
geblieben. Damit wäre auch das Selbstbild, so wie
es die Westberliner dem amerikanischen Präsidenten
präsentieren wollten, unvollständig geblieben.
Da die Bevölkerung durch die rege Berichterstattung
der Presse großen Anteil an der Planung des Besuchs
nahm (was durchaus den Intentionen der Planer entsprach),
wurde der Wunsch der Öffentlichkeit, dem Präsidenten
auch diesen Teil Berlins zu zeigen schnell zum Politikum.
Sowohl Brandt als auch Egon Bahr, der Sprecher des Berliner
Senats und Chef des Presse- und Informationsamtes, setzten
sich deshalb bei den amerikanischen Verantwortlichen
erfolgreich für eine Ausweitung der Strecke ein.
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Anfang
2.1 Der
Empfang am Flughafen
2.2 Die Route durch Berlin
2.3
Kennedy beim Gewerkschaftskongress
2.4
Am Brandenburger Tor
2.5.
Kennedy am Checkpoint Charly
2.6
Die Rede am Rathaus Schöneberg
2.7
Die Rede an der Freien Universität
2.8
Kennedys Truppenbesuch
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