Inhalt | Einleitung | Freiheit | Glaube und Krieg (II) | Woher wir kommen... | Impressum
GLAUBE UND KRIEG Der Krieg war zwar nicht der Ursprung der Nation, wohl aber ihr Katalysator. Von Beginn an waren es die Abgrenzung gegen die Nachbarn, die Feindschaft, wodurch Europas Nationen zu sich selbst fanden. Sie definierten sich im Gegeneinander und erhielten auf diese Weise eine Idee von der eigenen Identität. Es sind die entscheidenden Siege, vor allem aber die Niederlagen, der Heldenmut und die Opferbereitschaft Einzelner wie auch der Gesamtheit des Volkes, die in der nationalen Geschichtskonstruktion verherrlicht wurden. Mit den Kriegen und Schlachten, den Siegen und Niederlagen, den Helden und Opfern wurden nationale Einigkeit und Einheit als Garanten der Unabhängigkeit, Souveränität und Freiheit beschworen. Dafür gelte es zu kämpfen und Opfer zu bringen, lautete der in Wort und Bild wieder und wieder in Erinnerung gerufene Appell. Eine grundlegende Bedingung für die Einheit, aber auch für die Verschiedenartigkeit der europäischen Nationen war das Christentum. Die Berufung auf das Christentum erklärt ihrerseits die mit Fantasmen durchsetzte und zwanghafte Wahrnehmung des Islam als Gefahr und Feind par excellence. Doch der Glaube einte die Nationen nicht immer. Wie das deutsche Beispiel drastisch vor Augen führt, vermochte er sie auch zu spalten und in Kriege zu stürzen. |
Inhalt | Einleitung | Freiheit | Glaube und Krieg (II) | Woher wir kommen... | Impressum
HomePage | Impressum | Guestbook |