Fundort Giulianova bei Ancona, Italien
Eisen; Kupfer, vergoldet
H 21,5 cm, B 19,3 cm; G 1.230g
Inv.-Nr.: W 1001 (02.588)
9./10. Jahrhundert
Eisen
G l 46 cm, Kb 4,3 cm; G 560 g
Inv.-Nr.: W 75.163
Elfenbein
Gl 56 cm
Inv.-Nr.: W 1007 (PC 8919)
15. Jahrhundert
Gefertigt vermutlich von Hans Sumersperger (erw. 1466-1499)
Klinge: Eisen, Stahl
Gefäß: Messing, vergoldet; Eichenholz
Gl 73,4 cm, Kb 3,2 cm; G 670 g
Inv.-Nr.: W 1077 a-e (PC 8517)
Zu den frühen Exemplaren der Sammlung gehört ein Jagdschwert vom Ende des 15. Jahrhunderts, dessen etwa 40 cm lange Rückenklinge einen schräg verlaufenden Mittelgrat hat. Der Scheibenknauf ist hohl gearbeitet und hat eine gewölbte Vorder- und Rückseite. Die Gefäßteile sind aus vergoldetem Messing, in den Knauf sind auf der einen Seite ein Basilisk und auf der anderen ein nagender Hase graviert. Die Griffschalen aus Eichenholz sind mit vier Messingstreifen eingefaßt, die Inschriften in gotischen Minuskeln tragen. Der Meister Hans Sumersperger, von dem mehrere Arbeiten erhalten sind, war vielfach für Kaiser Maximilian l. tätig.
Klinge: Eisen, Stahl
Gefäß: Eisen; Messing, vergoldet
Gl 94,5 cm. Kl 72,8 cm, Kb 5,3 cm;
G 1.100g
Inv.-Nr.: W 154(27.39)
Das Jagdschwert ist mit einer starken Rückenklinge mit kurzem Stechrücken ausgestattet. Die Parierstange ist erst auf-, dann abwärts gebogen und schließt mit rosettenförmigen, durchbrochenen Enden ab. Kurz über der Parierstange ist ein großer stempelartiger Knebel mit einem vierkantigen Fuß angebracht. Der Griff läuft in einen schweren, flachen, vogelkopfförmigen Knauf aus, der aus Eisenbändern mit Messingeinlagen besteht.
Klinge von Clemens Horn
Klinge: Eisen; Stahl, geätzt
Gefäß: Eisen, vergoldet, Silbertausia
Gl 92,5 cm. Kl 77,5 cm, Kb 3,5 cm;
G 1.020g
Inv.-Nr: W 1857 (PC 8255 a)
Klinge: Eisen, Stahl, geätzt, vergoldet
Gefäß: Eisen, geschnitten, vergoldet
Gl 106 cm, Kl 91 cm, Kb 3,6 cm;
G 1.150 g
Inv.-Nr.: W 556 (PC 8212)
Das Jagdschwert hat eine leicht gebogene Rückenklinge mit einer Rückenschneide. Der Kalender ist im unteren Viertel der Klinge eingeätzt, er beginnt auf der Außenseite mit dem Monat Dezember und endet auf der anderen Seite im Monat Juli. Über dem an der Klingenwurzel dargestellten Bockskopf (?) befinden sich die Rechentabelle für die Kalendarien und die Beschriftung: »Die Jarzal Christi: Die wochen zwischen: Die vberichen tag: Die Guldenn zahl: Der Sontag buchstab:«. Alle Gefäßteile sind ornamental und figürlich in Eisen geschnitten.
Klinge: Eisen, Stahl
Gefäß: Eisen, gegossen, geschnitten
Gl 93 cm, Kl 79 cm, Kb 2,7 cm;
G 860 g
Inv.-Nr.: W 554 (PC 8215)
Klinge: Eisen, Stahl
Gefäß: Eisen, Leder
Gl 127cm, Kl 97 cm;
G 2.160 g
Inv.-Nr.: W 562 (36.634)
Die lanzettförmige Gratklinge geht in eine starke Rückenklinge mit zwei breiten Hohlschliffen über. Der Griff für die anderthalbe Hand ist mit Leder überzogen und endet in einem birnenförmigen Eisenknauf.
Klingenätzungen von Ambrosius Gemlich (erw. 1527-1542)
Klinge: Eisen, Stahl, geätzt, vergoldet
Gefäß: Kupfer- und Silberdraht, Elfenbein
Gl 46 cm, Kl 34,3 cm, Kb 4,5 cm;
G 510 g
Inv.-Nr.: W 3339 (PC 8214)
Zu den Handwerkern, die sich direkt auf die Herstellung solcher Klingen spezialisiert hatten, gehörte der in München und Landshut arbeitende Ätzmaler Ambrosius Gemlich. Ihm gelang es auch auf der kurzen Klinge eines Weidmessers einen Kalender einzuätzen. Dieser umfaßte den Zeitraum von 1532 bis 1541, der Hintergrund für die Monatsnamen und Tabellen ist der besseren Lesbarkeit wegen vergoldet. Die Waffe ist mit den Buchstaben AG (Ambrosius Gemlich) signiert.