Klinge bez. »MARQUIS. A. PARIS.«
Klinge: Eisen, Stahl, geätzt
Gefäß: Ebenholz, Silberblech
Scheide: Leder, Silberblech
Gl 65 cm, Kl 49,2 cm, Kb 3,1 cm; G 910 g
Inv.-Nr.: W 2246
Eisen, Stahl, Holz, Horn, Leder
Gl 211 cm, Kl 40,5 cm (mit Tülle);
G 2.540 g Inv.-Nr.: W 419
Stahl, Eisen, Holz, Leder, grüner Samt
Gl 205,5 cm, Kl 38,5 cm (mit Tülle);
G 2.600g
Inv.-Nr.: W 418
Aus dem Besitz des Kurprinzen Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1688-1740)
Gefertigt von Daniel Anthoine (Berlin)
Stahl, Eisen, goldtauschiert, Holz, Leder
Gl 157,3 cm, Kl 33 cm (mit Tülle); G 2.300 g
Inv.-Nr.: W 411
Stahl, Eisen, geätzt, vergoldet, Holz, Leder
Gl 164cm, Kl 21,5 cm (mit Tülle); G 1.010g
Inv.-Nr.: W 405 (PC 12926)
Stahl, Eisen, Holz
Gl 186,5 cm, Kl 35,3 cm (mit Tülle);
G 2.300 g
Inv.-Nr.: W 414 (PC 12940)
Aus dem Besitz des Kaisers Maximilian l. (1459-1519)
Bogen: Aragón (Spanien)
Säule: Innsbruck
Holz, Bein, Eisen, Stahl, geätzt, vergoldet
Bw 54,5 cm, Sl 73,5 cm; G 2.830 g
Inv.-Nr.: W 82.1 (PC 8556)
Zu den bemerkenswerten Objekten in der Militaria-Sammlung gehören zwei Armbrüste mit Stahlbogen aus der Jagdkammer des Kaisers Maximilian l. Die Waffen haben noch die typische gotische Form der Säulen, obwohl sie zwischen 1508 und 1515 hergestellt wurden. Die schmale Säule mit verbeintem Bolzenlager hat zur Verstärkung an beiden Seiten Stahleinlagen. Auf der Säule sind noch Spuren einstiger Bemalung und Inschriften sichtbar. Auf der Waffe sind die gehärteten Flächen des Stahlbogens auf vergoldetem Grund mit verschiedenen Jagddarstellungen geätzt. Auf der Vorderseite sehen wir rechts eine Eberjagd mit Saufeder und links eine Hirschjagd mit der Armbrust. Auf der Innnenseite sind die Inschrift »Sl DEVS PRO NOBIS QVIS CONT. NOS.« und verschiedene Marken eingeschlagen. Vier gleichartige Armbrüste befinden sich in Wien, ein weiteres Exemplar in Paris.
15. Jahrhundert
Holz, Wildschweinhaut, Eisen
H 44,5 cm, B 18,2 cm; G 736 g
Inv.-Nr.: W 3968 (PC 8646)
Der Köcher besteht aus einem vorn gewölbten und hinten flachen Holzkörper, der auf der Vorderseite mit Wildschweinhaut überzogen ist. Er ist mit einem nach unten spitz zulaufenden Eisenbeschlag belegt, der im Relief mit Distelblättern, Blüten, einem schleichenden und einem liegenden Löwen und einem Esel dekoriert ist. Zwischen den Distelblättern ist eine weibliche Figur mit einem gehörnten Vierbeiner (Ziege, Gemse?) darüber dargestellt.
Eisen, Holz, Messing
L 40 cm; G 60 g (im Durchschnitt)
Inv.-Nr.: W 1134, 1136, 1239, 1240, 4278
Im allgemeinen bewahrte ein Jäger etwa zwölf Bolzen in seinem Köcher auf. Sie hatten entsprechend ihrem Verwendungszweck verschiedene Eisenspitzen in stumpfer oder geschliffener Form. Die auf der Jagd häufig eingesetzten blattförmigen Bolzeneisen sahen den Kriegsbolzen sehr ähnlich. Ganz spitze Eisen konnten tief in den Tierkörper eindringen, die stumpfen Prellbolzen wurden zur Jagd auf kleinere Tiere benutzt, vor allem, wenn man sie nur betäuben wollte. Bolzen mit einer großen sichelförmigen Klinge, einem sogenannten Madeisen, fanden als Fallengeschosse Verwendung. Die flugstabilisierenden Eigenschaften des Dralls wurden durch eine unterschiedliche Befiederung des Schaftes erreicht.
Stahl, Holz, Bein, Hanf
Bw 59 cm, Sl 66 cm; G 3.959 g
Inv.-Nr.: W 1132 (PC 8583)
Ein überzeugendes Beispiel für die Gestaltungsvielfalt der Zeit ist diese Armbrust von 1567. Der Stahlbogen ist außen mit Ranken auf Goldgrund und auf der Innenseite mit Darstellungen zur Bären-und Hirschjagd bemalt. Die Säule ist mit farbigem Hintergrund und teilweise gefärbten Figuren völlig verbeint. An den Seiten sind die Reliefauflagen mit biblischen und antiken Themen gestaltet. Auf der rechten Seite sind die Hochzeit zu Kana sowie Jagdszenen zwischen Rankenmuster geformt. Auf der linken Seite sehen wir Artemis im Bade, von Aktaion beobachtet, und eine Bärenjagd. An der Kehlung für die Wange sind der bereits in einen Hirsch verwandelte Aktaion nebst Artemis graviert. Auf der Oberfläche der Säule sind Adam und Eva sowie eine weibliche Ganzfigur in der gleichen Technik dargestellt. Die Waffe ist am Kopf der Bolzenauflage mit der Jahreszahl 1567 datiert. Eine weitere Zahl, 1656, weist auf eine spätere Restaurierung und eine lange Verwendungszeit hin.