vorheriges Objekt | nächstes Objekt
Auf der Frankfurter Automobil-Ausstellung 1951 wurde der Prototyp des „BMW 501 Sechszylinder“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Er war der erste Personenwagen der Bayerischen Motorenwerke GmbH nach dem Zweiten Weltkrieg und zugleich der erste in ihren Münchner Werken produzierte Pkw. Der Serienwagen, der von 1952 bis 1958 vom Band lief, wies viele Gemeinsamkeiten mit dem äußerst erfolgreichen BMW-Vorkriegsmodell 326 auf, das im Eisenacher Werk der Firma gefertigt worden war. Die typische „BMW-Niere“, der Kühlergrill, verleiht zusammen mit der elegant geschwungenen Kotflügellinie diesem komfortablen „Auto für Individualisten“ ein unverwechselbares Erscheinungsbild. Das repräsentative Fahrzeuge verkörperte in besonderem Maße die Sehnsucht der fünfziger Jahre nach Mobilität und individuellem Aufstieg. Der Verkaufserfolg des rund 13 000 DM teuren BMW 501 blieb mit 9 000 zwischen 1952 und 1958 gefertigten Wagen allerdings bescheiden, denn nur wenige Bundesbürger konnten sich diesen Traum vom „Wirtschaftswunder“ erfüllen.