Politiker
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18751. Juni: Carl Wilhelm Severing wird als Sohn eines Zigarrensortierers in Herford geboren.
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1881-1889Besuch der Volksschule.
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1889-1892Schlosserlehre in Herford.
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1892Eintritt in den Deutschen Metallarbeiter-Verband (DMV).
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1893Severing tritt in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) ein.
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1895Arbeit als Schlosser in Bielefeld. Wegen der Beteiligung an einem Streik wird Severing auf die schwarze Liste gesetzt. Nach kurzer Wanderschaft lässt er sich in Zürich nieder.
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1897Severing wird Mitglied des Zentralvorstands des Schweizerischen Metallarbeiterverbands. Bekanntschaft mit August Bebel und Victor Adler.
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1899Rückkehr nach Bielefeld, Schriftführer im Sozialdemokratischen Verein.
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1901Geschäftsführer der Ortsverwaltung des DMV in Bielefeld.
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1903Erstmalige Teilnahme an einem Parteitag der SPD.
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1905-1924Stadtverordneter in Bielefeld.
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1907-1911Reichstagsabgeordneter.
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1912-1919Nach dem Verlust seines Reichstagsmandats wird Severing Redakteur der sozialdemokratischen Zeitung "Volkswacht" in Bielefeld und verfasst zahlreiche Beiträge für die "Sozialistischen Monatshefte".
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1914-1918Während des Ersten Weltkriegs vertritt er die Politik des "Burgfriedens".
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1918November: Severing initiiert in Bielefeld die Bildung eines Volks- und Soldatenrats und vertritt diesen auf dem 1. Reichsrätekongress im Dezember in Berlin.
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1919Januar: Wahl in die Nationalversammlung und die Preußische Landesversammlung.
April: Severing wird Reichs- und Staatskommissar für das rheinisch-westfälische Industriegebiet und leitet den Einsatz der Polizei gegen den Generalstreik der Bergarbeiter des Ruhrgebiets. -
1920März: Nach dem Ende des Putsches von Walther von Lüttwitz und Wolfgang Kapp initiiert Severing die Auflösung der "Roten Ruhrarmee" und wird zum preußischen Innenminister ernannt.
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1921Severing leitet die Aktionen der preußischen Polizei gegen die aufständischen Arbeiter im mittelsächsischen Industriegebiet.
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1926Vorübergehender Rückzug aus der Politik aus gesundheitlichen Gründen.
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1928Severing wird im Kabinett Müller Reichsinnenminister.
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1930Vor dem Hintergrund wachsender politischer Spannungen übernimmt er auf Wunsch von Ministerpräsident Otto Braun erneut das Amt des preußischen Innenministers.
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1932Severing setzt dem "Preußenschlag" Franz von Papens keinen Widerstand entgegen und zieht sich ins Privatleben zurück.
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1933-1945Nach kurzzeitiger Inhaftierung durch die Nationalsozialisten lebt Severing in Bielefeld.
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1945Aktive Teilnahme am Wiederaufbau der SPD Nordrhein-Westfalen.
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1946Vorsitzender der SPD-Bezirksorganisation östliches Westfalen.
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1947Wahl in den Landtag von Nordrhein-Westfalen, Mitarbeit an der neuen Landesverfassung.
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1950Severings Autobiographie "Mein Lebensweg" erscheint.
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195223. Juli: Carl Severing stirbt in Bielefeld an einem Gallenleiden.
Andreas Michaelis
© Deutsches Historisches Museum, Berlin
14. September 2014