Prinz Max von Baden 1867-1929

Politiker

  • 1867
    10. Juli: Prinz Max von Baden wird als Sohn des preußischen Generals Wilhelm Max von Baden und seiner Frau Maria (geb. von Leuchtenberg) in Baden-Baden geboren.
    Nach einer humanistischen Ausbildung wird Max von Baden preußischer Offizier.
  • 1900
    Heirat mit Maria-Luise von Hannover, königlicher Prinzessin von Großbritannien und Irland, Herzogin zu Braunschweig-Lüneburg.
  • 1907
    Nach dem Tod seines Onkels wird Max von Baden designierter Nachfolger seines kinderlosen Neffen, des Großherzogs Friedrich II. von Baden, sowie Präsident der Ersten Badischen Kammer.
  • 1911
    Er nimmt als Generalmajor Abschied aus dem aktiven Militärdienst.
  • 1914
    Nach Beginn des Ersten Weltkriegs gehört Max von Baden als Vertreter des Großherzogs dem Stab des Generalkommandos des 14. Armeekorps an, dem die badischen Truppen unterstehen. Die Unzufriedenheit mit seiner Stellung und seine schwache Gesundheit veranlassen ihn, in die Heimat zurückzukehren.
    Oktober: Mit der Übernahme des Ehrenvorsitzes im Gesamtvorstand des badischen Landesvereins vom Roten Kreuz beginnt seine Fürsorgetätigkeit zugunsten der Kriegsgefangenen im In- und Ausland. Max von Baden nutzt dabei seine verwandtschaftlichen Beziehungen zum russischen und schwedischen Hof sowie seine Beziehungen in die Schweiz.
  • 1916
    Er wird Ehrenpräsident der deutsch-amerikanischen Kriegsgefangenenhilfe des Weltbundes der Christlichen Vereine Junger Männer (CVJM).
  • 1918
    30. September. Reichskanzler Georg Graf von Hertling empfiehlt bei seinem Rücktritt Max von Baden als Nachfolger.
    3. Oktober: Max von Baden wird zum Reichskanzler und preußischen Ministerpräsidenten berufen.
    5. Oktober: Auf Druck der Obersten Heeresleitung (OHL) übermittelt Max von Baden ein Waffenstillstandsgesuch an den amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson auf Basis von dessen 14-Punkte-Programm.
    26. Oktober: Max von Baden erzwingt die Entlassung des Generals Erich Ludendorff aus der OHL.
    9. November: Um die Monarchie zu retten, verkündet er eigenmächtig die Abdankung des Kaisers und übergibt Friedrich Ebert, Parteivorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), das Amt des Reichskanzlers. Die SPD ist stärkste Partei im Reichstag.
    Nach seinem Rücktritt widmet er sich auf Schloss Salem der Gründung einer Schule, die zur Heranbildung einer neuen geistigen Elite in Deutschland beitragen soll.
  • 1929
    6. November: Prinz Max von Baden stirbt in Salem.
Sonja Kock, Kai-Britt Albrecht
14. September 2014

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