Ausstellung
| Kunst und Politik
| Hitler und die Achse
Die Welt im Krieg
| Völkermord und Widerstand
| Epilog
Wie nur wenige Künstler thematisierte Szyk bereits in den Kriegsjahren 1939–1945 den Völkermord an den europäischen Juden. In Zeitungen und Zeitschriften konfrontierten seine Zeichnungen die amerikanische Öffentlichkeit immer wieder mit dem Holokaust. Deutlich kritisierte der Künstler die Weigerung Großbritanniens und der USA, zusätzliche jüdische Flüchtlinge aufzunehmen. Durch die Mitarbeit in politischen Organisationen versuchte er, die Vereinigten Staaten zu einem verstärkten Eingreifen zugunsten der Verfolgten zu bewegen. Ebenso engagierte sich Szyk für den Aufbau einer jüdischen Armee, die an alliierter Seite gegen die Achsenmächte kämpfen sollte. Angesichts steigender Opferzahlen widmete er seine Werke zunehmend der Darstellung des bewaffneten Widerstandes von Juden gegen ihre Verfolgung und systematische Vernichtung. Im Zentrum stand dabei der Warschauer Ghettoaufstand vom April 1943, den Szyk in eine Traditionslinie mit den jüdischen Aufständen gegen Fremdherrschaft stellte.