Auswahl Exponate
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DIE MARKE: QUALITÄT HAT EINEN NAMEN |
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»Früher war die Welt der Wirtschaft noch einfach: Der
Kunde suchte Waren – und der Markt hat informiert.
Heute sucht die Ware den Kunden – und der Markt verführt. «
David Bosshard, 1995 |
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Mechanische Schießbudenfigur
Zella-Mehlis um 1890
Eisenblech, Holz, Lack
Die Redensart »die Werbetrommel rühren
« ist bereits seit dem 17. Jahrhundert
überliefert. Die Formulierung bezog
sich allerdings auf das Anwerben von
Freiwilligen zum Kriegsdienst, indem
die »werb-trummeln starck geruehret«
(1681) wurden.
Der obere Teil der Schießbudenfigur ist
aus Metall: Mit Hammer und Meißel
wurden ihre Konturen aus Blechtafeln
herausgeschlagen und anschließend
farbig bemalt. Der Unterkörper ist
weniger stabil aus Holz gefertigt –
schließlich erhielt er allenfalls Zufallstreffer.
Das Kreuz auf der linken Brust
hat die Form eines Passionskreuzes.
Oberhalb der linken Schulter befindet
sich die Zielscheibe. Bei einem Treffer
begann der Husar zu trommeln. Diese
Attraktion belohnte den Schützen, versetzte
die umherstehenden Passanten in
Erstaunen und bewarb den Aufsteller
sowie dessen Geschäft zugleich mit
geräuschvollem Trommelwirbel. |
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Zunftzeichen der Schneider
1851
Zinn, Holz, Glas
Die meisten Handwerke im deutschen
Raum waren seit dem Mittelalter in
Zünften organisiert. Diese Zusammenschlüsse
einzelner Berufssparten
waren unter anderem ein Schutzsystem
für ihre Mitglieder mit weitreichendem
wirtschaftlichen Einfluss: Die Berufsausbildung,
die Verteilung der Rohstoffe
und Arbeitskräfte, aber auch die
Zulassung der Handwerksbetriebe und
damit ihre Anzahl oblag den Zünften.
Somit fand jeder Handwerker sein Auskommen
– Werbung war noch nicht
erforderlich. Dies änderte sich mit der
Abschaffung der Zünfte im 19. Jahrhundert
und der damit einhergehenden
Einführung der Gewerbefreiheit.
Die Inschrift auf der Schere war in
erster Linie wohl für die Mitglieder der
Zunft und weniger für eitle Kunden
bestimmt:
»Hoch sollen alle Schneider leben, Sie
können Schönheit noch erheben.
Falsche Brüst und falsche Waden,
macht der Schneider mit dem Faden.
Menschen Buckl und manch krummen
Fuss, verdeckt der Schneider wens sein
muss.
Wohl mancher wär kein schöner Herr,
wenn auf der Welt kein Schneider wär.
Herr Ebmer ists der diesen Schild hat
hergegeben,
Hoch lassen ihn darum auch alle Meister
leben«.
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Kaffee- und Teeservice im Reisekoffer Meißen um 1740
Porzellan, Holz, Leder, Samt, Messing
Im Jahr 1708 entwickelte Johann Friedrich
Böttger das weiße europäische
Hartporzellan. Zwei Jahre später gründete
der Kurfürst von Sachsen und
König von Polen, August der Starke, in
Meißen die erste Porzellanmanufaktur
Europas. Von nun an war man nicht
mehr auf Lieferungen aus China, dem
Ursprungsland des Porzellans, angewiesen.
Trotz aller Bemühungen,
die Zusammensetzung der Keramik
geheim zu halten, gelangte die Rezeptur
nach Wien. Dort entstand 1718 ein
Konkurrenzunternehmen.
Die Meißener Manufaktur hatte früh
damit begonnen, ihr Porzellan zu kennzeichnen
– zumeist nach den Wünschen
der Käufer und häufig mit deren Monogrammen.
Ab 1720 wurden die Produkte mit wärmebeständiger,
blauer Unterglasurfarbe
markiert. Als Markenzeichen verwendete
man zunächst noch Monogramme
und Buchstabenfolgen, doch
bereits 1731 setzten sich die »Gekreuzten
Schwerter« aus dem Wappen von
Kursachsen durch.
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zu den Räumen:
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