PFAHLHEIM: EINE AUSGRABUNGSRUINE DES 19. JAHRHUNDERTS
       
Geschichte der heimischen Archäologie   Die Geschichte der altertumskundlichen Forschungen reicht weit in das 19. Jahrhundert zurück und ist in ihren Anfängen, in Zusammenhang mit der national geprägten Begeisterung für die "vaterländischen", "nordischen" oder "Alterthümer unserer heidnischen Vorzeit" zu sehen. Nach den Befreiungskriegen entstanden überall in Deutschland, teils auf Dekret der Landesherren, Geschichts- oder Altertumsvereine, die im wesentlichen vom Bildungs- und Kleinbürgertum getragen wurden. Die Hinwendung zu den heimischen Altertümern - was auf deutschem Boden gefunden wurde, galt gemeinhin als Zeugnis der "Alten Teutschen" - war der Findung nationaler Identität dienlich und führte zugleich zur Entstehung zahlreicher regionaler und einiger zentraler Sammlungen, die Grundlage der Systematisierung des Fundmaterials und der Wissenschaft waren und heute noch sind...

     
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