Politiker
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18763. Januar: Wilhelm Pieck wird als Sohn eines Kutschers in Guben (Niederlausitz) geboren.
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1882-1890Besuch der Volksschule.
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1890-1896Tischlerlehre, anschließend Wanderschaft.
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1894Pieck tritt dem Deutschen Holzarbeiter-Verband bei.
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1895Eintritt in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD).
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1896-1906Arbeit als Tischler in Bremen.
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1899Stadtbezirksvorsitzender der SPD.
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1905Wahl in die Bremer Bürgerschaft, der er bis 1910 angehört.
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1906Pieck wird hauptamtlicher Sekretär der SPD in Bremen.
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1907/08Besuch der zentralen Parteischule der SPD in Berlin, zu seinen Lehrern zählen u.a. Rosa Luxemburg und Franz Mehring.
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1910Pieck geht als 2. Sekretär des zentralen Bildungsausschusses der SPD nach Berlin.
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1914-1918Während des Ersten Weltkriegs nimmt Pieck an mehreren Konferenzen linker Sozialdemokraten teil und gehört zu den entschiedenen Gegnern der Politik des "Burgfriedens".
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1915Einberufung zum Kriegsdienst.
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1917Pieck wird wegen Antikriegspropaganda vor ein Militärgericht gestellt, kann fliehen und lebt fortan illegal in Berlin.
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1918Februar: Auf Beschluss der Spartakusgruppe geht Pieck ins Exil nach Amsterdam, wo er in der Redaktion der sozialistischen Wochenzeitung "Der Kampf" mitarbeitet.
Oktober: Rückkehr nach Berlin, Mitglied des Vollzugsausschusses der revolutionären Obleute.
11. November: Pieck wird Mitglied der neu gebildeten Zentrale des Spartakusbundes.
30. Dezember: Teilnahme am Gründungsparteitag der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), Wahl in die Zentrale der Partei. -
1921Pieck ist als Vertreter der KPD im Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale (EKKI) in Moskau tätig. In dieser Funktion Bekanntschaft und Zusammenarbeit mit Wladimir I. Lenin.
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1921-1928Abgeordneter des Preußischen Landtags.
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1922Mitbegründer und Mitglied des Exekutivkomitees der Internationalen Roten Hilfe (IRH).
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1925Mai: Vorsitzender der Roten Hilfe Deutschlands (RHD).
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1925-1929Leiter des Organisationsbüros des Zentralkomitees (ZK) der KPD, gleichzeitig Politischer Sekretär der Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Lausitz.
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192820. Mai: Pieck wird in den Reichstag gewählt.
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1929Juni: Mitglied des Politbüros des ZK der KPD.
November: Wahl in den Preußischen Staatsrat. -
1931-1943Mitglied des Präsidiums und des politischen Sekretariats des EKKI.
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1932Pieck übernimmt die Leitung der parlamentarischen Arbeit der KPD.
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1933März: Nach der Verhaftung Ernst Thälmanns wird Pieck vom ZK der KPD mit dessen Vertretung als Parteivorsitzender beauftragt.
Mai: Auf Beschluss des ZK geht Pieck ins Exil nach Paris. -
1935Auf der "Brüsseler Konferenz" der KPD wird Pieck für die Dauer der Inhaftierung Thälmanns zum Vorsitzenden des ZK gewählt. Verlegung des Exils nach Moskau.
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1937Vorsitzender der Internationalen Arbeiterhilfe (IAH).
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1943Juli: Pieck gehört zu den Initiatoren und Mitbegründern des Nationalkomitees "Freies Deutschland".
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19451. Juli: Rückkehr aus Moskau nach Berlin.
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1945/46Als Vorsitzender des ZK der KPD forciert Pieck den Prozess der Vereinigung mit der SPD und nimmt entscheidenden Einfluss auf die Ausarbeitung der "Grundsätze und Ziele" der Einheitspartei und des Parteistatuts.
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194622. April: Pieck wird gemeinsam mit Otto Grotewohl Vorsitzender der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED).
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194911. Oktober: Wilhelm Pieck wird von der Provisorischen Volkskammer und der Provisorischen Länderkammer zum Präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) gewählt.
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1957Nach 1953 wird Pieck zum zweiten Mal in seinem Amt als Staatspräsident bestätigt. Wegen seines labilen Gesundheitszustands tritt er jedoch in der Öffentlichkeit kaum noch in Erscheinung.
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19607. September: Wilhelm Pieck stirbt in Berlin.
Andreas Michaelis
© Deutsches Historisches Museum, Berlin
14. September 2014