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Zwei Teilstaaten - ein Volk - zwei Führungsmächte

Umschlag einer DDR-Broschüre, 1950

Zwar sollten die Unterworfenen in allen Zonen für ihre Verfehlungen büßen, dem Faschismus und Militarismus abschwören sowie künftig alle Revanchegelüste unterdrücken, aber die Lehrbücher, nach denen ihnen Demokratie, freiheitliches Bewußtsein, antifaschistische Wachsamkeit, Friedensliebe und Völkerfreundschaft beigebracht werden sollten, waren nicht aufeinander abgestimmt. So führte die Unvereinbarkeit von Zielen und Methoden schnell zu Abgrenzungen, Bedrohungsängsten und neuen Sicherheitsbedürfnissen.

Plakat der SED, 1950

Die Unterschiede in den Erwartungen und Befürchtungen konkretisierten sich an dem, was man bald schon wieder zu verlieren hatte. Hüben die Freiheit, die vornehmlich eine des Marktes und Konsums, des Unternehmertums, der Aufstiegschancen und des Reisens war; drüben die Gleichheit, die ihre Glücksverheißungen und Sicherheitsgarantien

Plakat der SED, 1952

mit Schlagworten wie "Volkseigentum", "Arbeiter- und Bauernfakultät", "Nationale Front" und "internationale Solidarität" beglaubigte. Aber die Parole "Stalin, das ist der Frieden!"   klang wie Hohn für diejenigen, denen die Berlin-Blokade das Überleben schwer machte. Ihnen war viel einleuchtender, daß General Clay mit den "Rosinenbombern" der US- Airforce die Freiheit verteidigte.

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