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Wiederbewaffnung Deutschlands
zur "Verteidigung des Friedens"

Plakat zur Erinnerung an die Bombardierung Dresdens, 1955

Das sollte so bald nicht wieder sein, daß Deutsche erneut zur Waffe griffen, um auf irgendwelchen Schlachtfeldern ihr Leben zu lassen. So war - in der unmittelbaren Nachkriegszeit - die allgemeine Stimmung in den vier Besatzungszonen. Einige lehnten Krieg und Kriegsdienst ab, weil sie die Raub- und Mordzüge der Nazis verabscheuten und sich schämten; anderen waren die Schrecken der Niederlage so in die Glieder gefahren, daß sie an künftigen Gemetzeln nicht mehr teilhaben wollten; wieder andere - darunter viele Wehrmachtsangehörige - waren bloß enttäuscht und wollten die Schmach nicht hinnehmen, daß die tapferen Befehlsempfänger der Deutschen Wehrmacht nun als verbrecherische Unmenschen angesehen wurden.

Plakat aus der DDR gegen Militarismus und Wiederbewaffnung, 1948

"Deutscher Pazifismus" gründete in sehr unterschiedlichen Motivationen, aber es gab ihn, und die meisten, die damals "ohne mich!" sagten, hatten mit Krieg und Militärdienst wohl wirklich nichts mehr im Sinn. Fast schien es, als hätten die Deutschen in der "Schule der Nation" viel gelernt.

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