Wiederbewaffnung
Deutschlands
zur "Verteidigung des
Friedens"
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Das sollte so bald
nicht wieder sein, daß Deutsche erneut zur Waffe
griffen, um auf irgendwelchen Schlachtfeldern ihr
Leben zu lassen. So war - in der unmittelbaren Nachkriegszeit
- die allgemeine Stimmung in den vier Besatzungszonen.
Einige lehnten Krieg und Kriegsdienst ab, weil sie
die Raub- und Mordzüge der Nazis verabscheuten und
sich schämten; anderen waren die Schrecken der Niederlage
so in die Glieder gefahren, daß sie an künftigen
Gemetzeln nicht mehr teilhaben wollten; wieder andere
- darunter viele Wehrmachtsangehörige - waren bloß
enttäuscht und wollten die Schmach nicht hinnehmen,
daß die tapferen Befehlsempfänger der Deutschen
Wehrmacht nun als verbrecherische Unmenschen angesehen
wurden.
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"Deutscher Pazifismus"
gründete in sehr unterschiedlichen Motivationen,
aber es gab ihn, und die meisten, die damals "ohne
mich!" sagten, hatten mit Krieg und Militärdienst
wohl wirklich nichts mehr im Sinn. Fast schien es,
als hätten die Deutschen in der "Schule der
Nation" viel gelernt.
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