AusstellungHintergrundZeittafelNavigationn_vordhm.gif (100 Byte)zurück zum Deutschen Historischen Museum
EinleitungRaum1Raum 2Raum 3Raum 4Raum 5Raum 6Raum 7Raum 8
 

Planwirtschaft vs. Wirtschaftswunder
Volkseigentum konkurriert mit Volkswagen

Bis Mitte der 50er Jahre hatten die westlichen Volkswirtschaften eine Dynamik gewonnen, mit der sozialistische Planwirtschaft nicht mehr schritthalten konnte. Dennoch versuchte man, vorgeplantes Wirtschaften im Kollektiv als zukunftsträchtig und letztlich überlegen auszugeben.

Plakat des Volksbund für Frieden und Freiheit, 1950

Mißerfolge wurden gern mit "feindlicher Subversion" begründet, durch die jedoch der endgültige "Sieg des Sozialismus" allenfalls zu verzögern, nicht aber aufzuhalten sei. Über soviel propagandistisches Selbstvertrauen ließ sich im Westen leicht spotten.

Dort wußte man, was man hatte: Konsumangebote triumphierten über Propagandafiktionen. "Drüben" aber, so erfuhr man es aus den Zeitungen wie aus den Auflklärungsbroschüren des Bundesministeriums für Gesamtdeutsche Fragen oder der Bundeszentrale für Heimatdienst,

 Plakat des deutschen Roten Kreuzes, 1954

konnten Volkseigene Betriebe, eine kollektive Landwirtschaft und staatlich vorgegebene Produktionsnormen die Versorgungsmängel und Lebensmittel-rationierungen nicht beheben. Die "Brüder und Schwestern" brauchten Lebensmittel - und außerdem Nähgarn, Schrauben, Sicherheitsnadeln und dergleichen mehr. So wurde auch Hilfsbereitschaft schließlich noch zum Ausdruck von Überlegenheit: "Dein Päckchen nach drüben!"

Plakat, 1954
3/3

zum Deutschen Historischen MuseumGästebuchMailvorherige Seitenächste SeiteSeitenanfang

 © Deutsches Historisches Museum