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Politische Ikonographie im Medium Bildpostkarte
Traditionen und zeitbedingte Ausprägungen

Das Medium Bildpostkarte meldet sich seit Beginn der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts in Vorläufern an; Anfang der 90er Jahre hat es sich fest etabliert - vornehmlich im Bereich der Firmen- und Produktwerbung. So lag es nahe, daß sich auch patriotisch politische Propaganda bald dieser neuen Vervielfältigungsmöglichkeit bediente, um Sinnbilder, Aufrufe, Heroenbildnisse und Karikaturen zu verbreiten.

Während des ersten Weltkriegs wurde in ganz Europa schon eine solche Flut von politischen Motiven und Parolen auf Bildpostkarten publiziert, daß man seitdem in diesem Medium durchaus einen Spiegel sehen kann, der die Ikonographie der politischen Propaganda ziemlich vollständig reflektiert.

Ausstellungsplakat der NSDAP

Der kenntnisreichen Unterstützung des Münchener Sammlers Karl Stehle verdanken wir die Möglichkeit, hier eine Auswahl von Postkarten zu zeigen, die in thematisch zusammengestellten Tableaus noch einmal die Themenfolge der Ausstellung wiedergibt, und die zudem Karten aus der Zeit vor dem Kalten Krieg präsentiert, an denen sich die vielfältige - politisch oft gegensätzliche - Verwertung bestimmter Zeichen und Motive studieren läßt. Die besonders aufschlußreiche Vielfalt des Mediums Bildpostkarte kommt zustande, weil darin neben gattungsspezifischen Formen und Motiven viele Anregungen sowohl der Plakatgraphik wie der politischen Karikatur verwertet werden. Man findet also neben den "seriöseren" Zeitzeugnissen der offiziellen Politwerbung zugleich die "burlesken", verzerrenden oder verniedlichenden Belege von Satire und volkstümlichem Spottbild.

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