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Wiederbewaffnung Deutschlands
zur "Verteidigung des Friedens"

Anti-Atom-Plakat, 1958

Propaganda hatte an diesen Auseinandersetzungen ihren wesentlichen Anteil. Ja, im pro und contra der Remilitarisierungsdiskussionen fand sie für lange Zeit ihr Hauptwirkungsfeld, galt es doch nicht nur, die verbreitete "Ohne mich!"-Haltung zu unterstützen und "Kämpfer für den Frieden" anzuwerben (3/34-36), sondern auch die jeweils selbst betriebene Aufrüstung als notwendig und gerecht hinzustellen, Bündnisverpflichtungen zu begründen und "Wehrwilligkeit" in den rekrutierungsfähigen Jahrgängen zu erzeugen. (3/1-8 und 3/26-31)

Der Korea-Krieg wie die sowjetischen Panzereinsätze zum 17. Juni 1953 und im Ungarn-Aufstand 1956 schürten angstvolle Erinnerungen an den Krieg. Propaganda nutzte die Beunruhigung, um mit Drohgebärden und Sicherheitsversprechen die Aggressivität des Gegners anzuprangern und die Dringlichkeit des Selbstschutzes zu betonen.

Plakat der Gesamtdeutschen Volkspartei, 1953
Plakat der SED, 1958

Als dann seit 1957 über die Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen diskutiert wurde, nahm - insbesondere in der BRD - die Intensität der Auseinandersetzungen noch zu. Dabei präsentierte sich die DDR in zentral gelenkten Kampagnen als kämpferisches Mitglied einer weltweiten Friedensbewegung.

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