Diese Notwendigkeit
spielt sich in der politischen Öffentlichkeit als
Meinungsstreit und Wahlkampf ab. Statt Einigkeit
zu zelebrieren, werden gegensätzliche Positionen
bezogen, Konflikte geschürt, Beschuldigungen ausgesprochen
und sogar die Regierungsfähigkeit der jeweils Herrschenden
bezweifelt. Zum Repertoire einer solchen "Streitkultur"
gehören Möglichkeiten mit Verfassungsgarantie: Versammlungsfreiheit,
Streikrecht und sogar - obschon im Umfang umstritten
- ein Recht auf Widerstand.
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