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Als gegen Kriegsende Papier und Pappe knapp wurden, war die bisherige aufwändige Ausstattung offenbar nicht mehr tragbar. Die Textteile der Bände erschienen deshalb in broschierter Form, denen der Betrachter, in Wellpappe eingeschlagen, und die Stereobilder in einem Kästchen beigegeben wurden, zu je 25 Bildern mit einer Banderole versehen. Wahrscheinlich war das die Lösung für die letzte Kriegszeit, denn es sind von allen dem Verfasser bekannten broschierten Textausgaben zum Beispiel [2.24], [2.25], [2.28]) auch komplette Raumbild-Bände vorhanden.

Nach dem Krieg sollten dann Klemmrückenmappen [8.12] geliefert werden, die in den Deckeln Vertiefungen für Bilder und Betrachter wie bei den Raumbild-Bänden besaßen, so dass in ihnen dann das Textheft sowie Raumbilder und Stereobetrachter zusammen untergebracht werden konnten. Dazu waren eigens zwei Stereobilder beigefügt, von denen in Abb. 22 eines wiedergegeben ist. Es zeigt die Handhabung dieser Klemmrücken, die damals auch gleich bestellt werden konnten, vermutlich zur Lieferung nach dem "Endsieg".

Bei den von Dr. Willy Pfaff initiierten Raumbild-Werken - ihnen lagen, wie erwähnt, mit dem Contax-Stereosystem aufgenommene Stereoaufnahmen zugrunde, deren Halbbilder hochformatig waren - wich die von Pfaff entworfene Ausstattung von der der sonstigen Schönstein-Bände ab.

In einer Art Ringbuch waren die Stereobilder im üblichen Format von 6 x 13 cm auf Kartonblättern untergebracht, von schmalen Laschen so gehalten, dass beide Halbbilder sichtbar waren. Da sie nicht angeklebt waren, konnten sie unter der Lasche herausgezogen und somit auch zur Stereobetrachtung entnommen werden. Das jeweils linke Halbbild war von einer halbseitigen Kartonlasche mit dem zu den Bildern gehörigen Text verdeckt, die zur stereoskopischen Betrachtung hochgeklappt werden konnte (Abb. 21).

   
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