Maler, Grafiker
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1866
4. Dezember: Wassily Kandinsky wird in Moskau als Sohn eines Teehändlers geboren.
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1885-1893Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Moskau.
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1892Kandinsky heiratet seine Cousine Anna Semjakina.
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1893Dissertation "Über die Gesetzmäßigkeit der Arbeiterlöhne".
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1896Ablehnung des Angebots einer Professur an der Universität Dorpat (heute: Tartu, Estland).
Übersiedlung nach München. -
1897Bekanntschaft mit Alexej von Jawlensky und Marianne Werefkin (1860-1938).
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1900Aufnahme an der Kunstakademie München und Studium bei Franz von Stuck.
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1901Mitbegründer und Präsident der Ausstellungsgruppe "Phalanx". Kandinsky leitet auch die Malschule der Phalanx.
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1902Seine erste Schülerin, Gabriele Münter, wird seine neue Lebensgefährtin.
Erste Ausstellung seiner Bilder in der "Berliner Secession". -
1903Schließung der "Phalanx".
Besuch der Ausstellung "Secession in Wien". -
1904Trennung von seiner Frau.
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1905Auf Empfehlung Max Liebermanns wird Kandinsky Mitglied des Deutschen Künstlerbundes.
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1906Ausstellung seiner Arbeiten gemeinsam mit der Gruppe "Die Brücke" in Dresden.
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1907Nachdem Kandinsky zunächst vom Jugendstil und Spätimpressionismus geprägt war, findet er nun in der expressiven Malweise der "Fauves" eine neue Richtung.
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1908März - Mai: Ausstellung im Salon des Artistes Indépendants in Paris.
August/September: Kandinsky, Münter, Jawlensky und Werefkin arbeiten in Murnau. -
1909Gründer und Leiter der "Neuen Künstlervereinigung" (München).
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1910Bekanntschaft mit Franz Marc.
In der Musikalität des Farbzusammenspiels und der Dynamisierung und Rhythmisierung der Formen verselbständigen sich Kandinskys Bilder gegenüber den Dingen. -
1911Erste abstrakte Ölgemälde, wie "Impression III", das nach dem Besuch eines Konzerts mit Musik von Arnold Schönberg entsteht.
Rücktritt vom Vorsitz der "Neuen Künstlervereinigung".
Bei den Vorbereitungen zur dritten Ausstellung der Neuen Künstlervereinigung lehnt die Jury Kandinskys "Komposition V" ab. Kandinsky, Marc und Münter treten aus der Künstlervereinigung aus.
Bekanntschaft mit Paul Klee.
18. Dezember: Eröffnung der ersten Ausstellung des "Blauen Reiter" in der Galerie Thannhauser in München. -
1912Kandinsky gibt mit Marc den Almanach "Der Blaue Reiter" heraus und veröffentlicht sein Buch "Über das Geistige in der Kunst". Ausstellung des Blauen Reiter und erste Einzelausstellung in der Berliner Galerie "Der Sturm".
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1913Teilnahme an der Armory Show in den USA.
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1914Direkt nach Beginn des Ersten Weltkriegs flieht Kandinsky in Begleitung von Münter in die Schweiz und später über den Balkan nach Odessa und Moskau.
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1915/16Aufenthalt in Stockholm: Letztes Zusammentreffen mit Münter.
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1916/17Kandinskys Arbeiten werden in der Galerie Dada in Zürich ausgestellt.
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1917Heirat mit Nina Nikolajewna Andreevskaja. Geburt des Sohnes Wsewolod.
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1919Kandinsky wird Direktor des Museums für Malkultur in Moskau und Vorsitzender der gesamtrussischen Ankaufskommission für Museen der Abteilung für Bildende Kunst des Kommissariats für Volksbildung.
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1920Tod des Sohnes.
54 seiner Arbeiten werden auf der XIX. Ausstellung des Gesamtrussischen Zentralen Ausstellungskomitees in Moskau gezeigt. -
1921Rückkehr nach Berlin.
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1922Umzug nach Weimar und Aufnahme der Tätigkeit am Bauhaus auf Einladung von Walter Gropius. Bekanntschaft mit Lyonel Feininger.
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1924Kandinsky, Klee, Feininger und Jawlensky schließen sich zur Gruppe "Die Blaue Vier" zusammen.
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1928März: Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit.
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1933Schließung des Bauhauses.
Übersiedlung nach Neuilly-sur-Seine bei Paris. -
1934Kontakt zur Gruppe "Abstraction-Création". Begegnungen mit Robert Delaunay und Sonja Delaunay (1885-1979), Fernand Léger (1881-1955), Joan Miró (1893-1983), Piet Mondrian (1872-1944) und Hans Arp.
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1936Teilnahme an den Ausstellungen "Abstract and Concrete" (London) und "Cubism and Abstract Art".
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1937Die Nationalsozialisten diffamieren seine Werke als "entartete Kunst" und beschlagnahmen 57 von ihnen aus deutschen Museen.
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1939Französische Staatsbürgerschaft. Beendigung seiner letzten großen Arbeit, "Komposition X".
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1944
13. Dezember: Wassily Kandinsky stirbt in Neuilly-sur-Seine.
Dr. Lutz Walther
© Deutsches Historisches Museum, Berlin
26. Juli 2022