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Ausstellungsplakat - Ordnung und Vernichtung - Die Polizei im NS-Staat

 

 

Die Wiederkehr der verdrängten Vergangenheit

 

Der Umgang mit der NS-Vergangenheit fiel auch der Polizei in der Bundesrepublik Deutschland lange schwer. Die Loyalität mit den alten Kameraden, die vielfach Kollegen waren, blockierte eine vorbehaltlose Auseinandersetzung mit den NS-Verbrechen. Nicht nur in der Polizei, sondern in der gesamten deutschen Öffentlichkeit herrschte die Vorstellung, dass allein die Gestapo für Deportationen und Massenmord verantwortlich gewesen sei.

 

Die Sicht auf die Polizei im Nationalsozialismus veränderte sich in den 1980er Jahren. Damals schied die Generation aus dem Dienst, deren Berufslaufbahn im NS-Staat begonnen hatte. Damit wurde eine unbefangenere Diskussion des Themas möglich, die mit einem gesellschaftlichen Wandel im Umgang mit der NS-Vergangenheit einherging.

 

Im vereinigten Deutschland ist seit 1990 die Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen zu einem zentralen Bestandteil der politischen Kultur geworden. Wissenschaftliche Forschungen und das Engagement von Bürgerinitiativen haben die Legende von der sauberen Polizei im NS-Staat widerlegt.

»Gedenkstätte gefallener Polizeikameraden«, Alexander Stahl (geb. 1909) / Flensburg, 1957, Flensburg, Museumsberg Flensburg, Foto: DHM
Uniformmantel von Erich Steidtmann, Hannover, 1942 – 1945, Hannover, Sammlung Slemties, Foto: DHM
Grundriss der Ausstellung in der Ausstellungshalle von I. M. Pei im 2. OG Europa im Griff der Polizei Grenzenloses Morden Viele Vollstrecker und wenige Verweigerer Neuanfang, aber keine Stunde Null Die Wiederkehr der verdrängten Vergangenheit
Grundriss der Ausstellung in der Ausstellungshalle von I. M. Pei im 2.. OG - Deutsches Historisches Museum
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