BERLIN.DOKUMENT
BERLIN.DOKUMENT – unter diesem Titel präsentiert das Zeughauskino monatlich ein Programm mit dokumentarischen Aufnahmen von Berlin. Die Veranstaltungen im November versammeln vor allem Werbe- und Dokumentarfilme aus dem Olympiajahr 1936. Das politisch unverfänglichere Motiv des „grünen Berlin“ in den 1930er Jahren nimmt das Programm im Dezember in den Blick.
BERLIN.DOKUMENT
Berlin in den Dreißiger Jahren (4) – Olympiastadt Berlin 1936
Deutsche bauliche Vorbereitungen für Olympia 1936
D 1936, 6’ 35 mm
Kleine Weltreise durch Berlin
D 1936, 13’ 35 mm
Ufa Ton-Woche Nr. 308 – 1. Sonderdienst
D 1936, 7’ 35 mm
"Der aktuelle Bilddienst des Fernsehsender Paul Nipkow lädt sie heute ein zu einem Streifzug durch das Olympische Dorf"
D 1936, 10’ 35 mm
Olympiastadt Berlin
D 1937, 12’ 35 mm
Berlin 1936
F 1936, 17’ DigiBeta
Alltag auf dem Reichssportfeld
D 1941, 14’ 35 mm
Im Olympiajahr 1936 sind die nationalsozialistischen Machthaber darauf bedacht, Deutschland und seine Hauptstadt im besten Licht zu zeigen. Dokumentarische Werbefilme werben im In- und Ausland für die Modernität und Weltoffenheit des „Dritten Reiches“ und zeigen den schönen Schein einer inszenierten Normalität. Deutsche bauliche Vorbereitungen für Olympia 1936 berichtet über den zügigen Fortgang der Arbeiten unter anderem am Olympiastadion und Reichssportfeld. Eine Kleine Weltreise durch Berlin (1936) sucht im Stadtbild nach typischen Bauten anderer Länder und Zeiten. Die Ufa Ton-Woche Nr. 308 zeigt in einer Sonderausgabe die Höhepunkte der feierlichen Eröffnung der Olympischen Spiele in Berlin. Das nationalsozialistische Fernsehen – in öffentlichen Fernsehstuben zu empfangen – sendet Reportagen wie Ein Streifzug durch das Olympische Dorf. 1937 lässt das Filmfeuilleton Olympiastadt Berlin die Atmosphäre in der Stadt noch einmal Revue passieren. Ein französischer Filmamateur hält ein während der Olympischen Spiele stattgefundenes Internationales Amateurfilmtreffen nebst einem Besuch der Ufa-Studios in Babelsberg fest und spaziert mit seiner Kamera ungezwungen durch Berlin. Dass das Olympiagelände auch während des Krieges genutzt wird, sollte Alltag auf dem Reichssportfeld (1941) belegen: jetzt trainieren dort auch verwundete Soldaten. (jg)
Einführung: Jeanpaul Goergen
am 18.11.2012 um 18.30 Uhr
am 22.11.2012 um 20.00 Uhr
BERLIN.DOKUMENT
Berlin in den Dreißiger Jahren (5) – Das grüne Berlin
Durch Berlin fließt immer noch die Spree
D 1937, 14’ 35 mm
Weltstadt am Wasser
D 1937, 15’ 35 mm
Spreehafen Berlin
D 1937, 12’ 35 mm
An den Wassern von Berlin
D 1937, 17’ 35 mm, stumm
Machet auf das Tor
D 1938, 11’ 35 mm
Zeit im Bild – Im Zoo
D 1941, 9’ 35 mm
Zeit im Bild – Grüne Insel im Großstadtmeer
D 1943, 10’ 35 mm
Zahlreiche Filme der späten 1930er Jahre nehmen mit dem „grünen Berlin“ ein politisch unverfängliches Motiv in den Blick. Durch Berlin fließt immer noch die Spree (1937) verfolgt den Lauf der Spree von der Quelle bis Berlin. Weltstadt am Wasser (1937) porträtiert die Berliner Seenlandschaft und die Wasserfreuden der Berliner, während Spreehafen Berlin (1937) sich auf die wirtschaftliche Nutzung der Spree konzentriert. Auch der von Leo de Laforgue realisierte Kurzfilm An den Wassern von Berlin (1937) widmet sich der Spree als einer Lebensader der Berliner Industrie. Da der Originalfilm als verschollen gilt, zeigen wir den erhalten gebliebenen stummen Rohschnitt. 1938 begibt sich Machet auf das Tor auf eine Havelfahrt von Spandau nach Potsdam. Die Deutsche Wochenschau flaniert in ihrer Kurzfilmserie Zeit im Bild durch den Berliner Zoo (1941) und in Grüne Insel im Großstadtmeer (1943) durch den Botanischen Garten – Sujets abseits der bereits stark von den alliierten Bomben gezeichneten Stadt. (jg)
Einführung: Jeanpaul Goergen
am 2.12.2012 um 19.00 Uhr
am 4.12.2012 um 20.00 Uhr |