![]() |
![]() |
Von der "Weltstadt" zur "Welthauptstadt" Von hier verläuft eine der Linien, die die Planungen des Kaiserreichs,
die Planungen der Weimarer Republik und die des nationalsozialistischen
Regimes miteinander verbinden. Selbst die Rede von der Weltstadt, die
vor allem Martin Mächler gerne führte, gehörte in den
Kontext der "Weltpolitik", die das Deutsche Reich seit der
Jahrhundertwende betreibe um den Weg von der Großmacht zur Weltmacht
zu gehen. Gewiß ist es immer noch ein weiter Weg von der Weltstadt
zur Welthauptstadt. Aber 1910 konnte Max Berg, Stadtbaurat in Breslau,
im Vorfeld des "Griff nach der Weltmacht" in der "Flugschrift
Nr. 63 zur ästhetischen Kultur", die vom "Dürer-Bund"
herausgegeben wurde, in einer Stellungnahme zum Wettbewerb Groß-Berlin
in einem Abschnitt mit dem Titel "Die Monumentalstadt" erklären,
Deutschland habe "die führende Stellung auf dem Kontinent
übernommen" und Berlin als Reichshauptstadt werde Paris, "das
bis jetzt die Führung hatte", in jeder Hinsicht ablösen.
Max Berg wird in einem Artikel über den "neuen Geist |
|
![]() |