Die beiden Seiten der Wilhelmstraße Unterbrechungen, bis 1918 beibehalten wurde. Der Raumbedarf des Kanzleramtes
wuchs in dem Maße, in dem die Zentralregierung immer weitere Funktionen
übernahm. Bald schon war an eine gemeinsame Unterbringung mit dem
preußischen Staatsministerium nicht mehr zu denken, und bereits
1868 kam es zur räumlichen Trennung. Nun war es keineswegs das
Kanzleramt, das sich neue Räume suchen mußte, sondern das
Staatsministerium, das die Wilhelmstraße verließ, um erst
nach zwei Provisorien - zunächst in den Räumen des Kultusministeriums
in der Behrenstraße und dann in einem eigenen Gebäude am
Leipziger Platz - gegen Anfang des neuen Jahrhunderts in die Wilhelmstraße
zurückzukehren, wo in Nummer 63 auf der Ostseite ein Neubau errichtet
wurde. |
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