Der Schlußstein der deutschen Einigung

Die nationalliberale Partei bildete in der Frage der Platzwahl für das Reichstagsgebäude keineswegs eine geschlossene Front. Der Abgeordnete Bamberger trug wiederholt seine Bedenken gegen alle zur Diskussion stehenden Grundstücke auf dem Königsplatz vor, da dieser Platz zu weit von den Zentren der politischen Macht entfernt sei. » In keinem anderen Land der Welt«, so Bamberger am 7. Februar 1876 vor dem Reichstag, »würde man auf den Gedanken verfallen, den Mittelpunkt der Reichsgesetzgebung hinauszustellen vor die Hauptstadt...«. In der bereits zitierten Rede vom 9. Juni 1883 gibt Bamberger, der im übrigen seine Parlamentskollegen aufruft, den Nachtrag zum Haushaltsjahr 1883/84 zu bewilligen, damit endlich mit dem Bau begonnen werden könne, zu verstehen, daß er am Ende auch bereit gewesen wäre, zugunsten einer zentraleren Lage auf den monumentalen Charakter des Reichstagsgebädes zu verzichten. Zwar, so Bamberger Fazit, »haben (wir) nun wenigstens erzielt, daß wir nicht nach Kroll,..., gekommen sind, daß wir wenigstens an die Stadt uns anlehnen. Bezeichnend bleibt es immer noch, daß wir an die Peripherie verwiesen worden sind . . .« .












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Der Schlußstein der
deutschen Einigung

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