Politiker
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187315. September: Otto Wels wird als Sohn eines Gastwirts in Berlin geboren.
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1879-1891Besuch der Volksschule und Lehre als Tapezierer in Berlin.
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1891-1906Arbeit als Tapezierer in Regensburg, München und Berlin.
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1891Wels wird Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD).
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1895-1897Militärdienst.
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1902Erstmalige Teilnahme an einem Parteitag der SPD.
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1906Hauptamtliche Gewerkschaftsarbeit im Verband der Tapezierer; Mitglied der Pressekommission des "Vorwärts".
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1907Wels wird Bezirkssekretär der SPD für die Provinz Brandenburg.
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191212. Januar: Nach der Reichstagswahl zieht Wels erstmals in den Reichstag ein.
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1913Auf Vorschlag von August Bebel wird Wels in den Parteivorstand der SPD gewählt und übernimmt den Vorsitz der Pressekommission des "Vorwärts".
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1914-1918Während des Ersten Weltkriegs ist Wels für die Büroarbeit der SPD-Reichstagsfraktion verantwortlich und tritt politisch nicht in Erscheinung.
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19189. November: Wels wird Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrats und am Tag darauf Stadtkommandant von Berlin.
Dezember: Bei den "Weihnachtskämpfen" um Schloss und Marstall wird Wels kurzzeitig von radikal-revolutionären Matrosen festgesetzt. Nach seiner Befreiung durch regierungstreue Truppen tritt er als Stadtkommandant zurück und beteiligt sich an der Vorbereitung der Wahl zur Nationalversammlung. -
1919/20Mitglied der Nationalversammlung.
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1919Wels wird gemeinsam mit Hermann Müller zum Parteivorsitzenden der SPD gewählt.
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1920Wels stellt sich an die Spitze des Generalstreiks gegen den Putsch von Walther von Lüttwitz und Wolfgang Kapp. Nach dessen Zusammenbruch fordert er den Rücktritt von Reichswehrminister Gustav Noske, lehnt aber die Übernahme des Ministeramts ab.
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1920-1933Mitglied des Reichstags.
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1923Wahl in die Exekutive und in das Büro der Sozialistischen Arbeiter-Internationale (SAI).
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1924Unter maßgeblicher Beteiligung von Wels wird zum Schutz der Weimarer Republik das "Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold" gegründet.
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1930Nach der Regierungsübernahme des Kabinetts Brüning ist Wels der entscheidende Befürworter der "Tolerierungspolitik".
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1932Wels gehört zu den Organisatoren der "Eisernen Front" gegen den Vormarsch der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP).
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193323. März: In seiner letzten Reichstagsrede begründet Wels die Ablehnung des nationalsozialistischen Ermächtigungsgesetzes durch die SPD.
Mai: Auf Beschluss der Parteiführung geht Wels zunächst ins Saarland und später nach Prag, um die Exilorganisation der SPD aufzubauen. -
1938Verlegung des Exils nach Paris.
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193916. September: Otto Wels stirbt in Paris.
Andreas Michaelis
© Deutsches Historisches Museum, Berlin
14. September 2014