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Kulturmetropole
Berlin Merkw�rdig genug: Das
wilhelminische Berlin mit dem konservativen
Kulturwalter des Kaisers, Anton von Werner, wurde
zum Schmelztiegel der Moderne. Im K�nstlerlokal
›Zum Schwarzen Ferkel‹ trafen sich die
Fortschrittlichen, meist Literaten –
haupts�chlich Skandinavier. Hier diskutierte man
moderne Literatur und Kunst, war einfach nur
Bohemien und erfreute sich in Gustav T�rkes
›Ferkel‹ an 900 Sorten Schnaps. Hier
verkehrten Edvard Munch, der f�r einen der
gr��ten Kunstskandale in Berlin gesorgt hatte,
August Strindberg, der heute fast unbekannte Pole
Stanislaw Przybyszewski und deren ›nordische
Muse‹ Dagny Juell. Sie h�lt man f�r die
Sch�pferin des Namens der Zeitschrift PAN –
in Anlehnung an Hamsuns gleichnamigen Roman
– an die Walter Leistikow d�nische
K�nstler vermittelte.
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![[Zum schwarzen Ferkel]](11ferkl.jpg)

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