Barock, Rokoko und Klassizismus
Seit dem späten 17. Jahrhundert fanden
offene Tafeln häufiger statt,
denn glänzende Repräsentation war zu einem wichtigen
Element
der Innen- und Außenpolitik absolutistischer Herrscher
geworden.
Neben Krönungen, Erhuldigungen, Friedensschlüssen
und Hochzeiten
wurden nun auch "Galatage" eingeführt, bei
denen Geburtstage,
Namenstage und andere familiäre oder religiöse
Gedenktage
mit dem Zeremoniell der offenen Tafel begangen wurden.
Um eine möglichst große Öffentlichkeit
zu erreichen,
wurden die zeremoniellen Vorgänge in Wort und Bild
festgehalten und in Büchern und Stichen veröffentlicht.
Die Hofkapelle, zu der neben den Sängern,
Pauken und Trompeten
seit dem 17. Jahrhundert auch Streicher und Holzbläser
gehörten,
umrahmte die aufwendigen Feierlichkeiten der offenen Tafel.